Krisenfest

Wenn Jobprobleme die Beziehung belasten

Leben
12.10.2009 18:31
Auch die harmonischste Partnerschaft ist vor Störfaktoren von außen nicht gefeit. Gerade Probleme, die sich in Zusammenhang mit dem Job ergeben, sind dabei besonders schwierig zu bewältigen. Schließlich verbringen wir einen Großteil unserer Zeit in der Arbeit, verdienen unseren Lebensunterhalt damit und finden Selbstbestätigung in der Karriere. Hakt es hier, dann wirkt sich das auf sämtliche Bereiche des Privatlebens aus. Wie du mit Krisensituationen umgehen kannst, erfährst du hier.

Zuhören
Die wichtigste Basis für sämtliche Probleme einer Beziehung ist es, einander zuhören und miteinander sprechen zu können. Hat dein Partner ein Problem, dann nimm dir die Zeit, mit ihm darüber zu reden. Gibt es Stress mit Kollegen, dann lass ihn sich seinem Ärger Luft machen. Ist der Chef gerade anstrengend, dann hör einfach zu. Und droht der Jobverlust, dann sei eine starke Schulter, an der man sich ausweinen kann, oder biete die Umarmung, die Trost spendet. Merkst du einfach nur, dass etwas nicht stimmt, solltest du deinen Partner auf diesen Eindruck ansprechen und ihm dadurch die Möglichkeit geben, seine Sorge zu teilen.

Natürlich sind damit nicht alle Probleme gelöst. Denn die Anspannung im beruflichen Bereich überträgt sich auch auf den Umgang untereinander bzw. mit der Familie. Schnell ist man gereizt, wird laut und beginnt zu streiten. Weißt du, dass es ein Problem gibt, solltest du dich nachgiebig zeigen und deinen Partner von seinen familiären Pflichten entlasen. Das bedeutet nicht, alles kommentarlos zu schlucken. Aber es bedeutet, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und Diskussionen schneller abzuhaken. Wird es dir zu viel, dann mache deinen Partner darauf aufmerksam, dass du unter seinem bzw. ihren Verhalten leidest und frage, wie du ihm bzw. ihr helfen kannst. Zeige Verständnis, aber zeige genauso Grenzen auf, ab wo du dich nicht mehr wohlfühlst.

Lösungen suchen
Nicht immer droht gleich ein Jobverlust. Oft sind es einfach Spannungen, Differenzen mit Kollegen oder Karrierepläne, die zu missglücken drohen. Wichtig ist, dass du dich deinem Partner nicht aufdrängst, aber, wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist, auch mit ihm gemeinsam über Lösungen sprichst. Manchmal hat ein Unbeteiligter eine gute Idee, wie ein verfahrener Karren wieder auf den Weg gebracht werden kann. Dazu gehört auch, Überstunden zu akzeptieren, ohne immer gleich Beschwerde anzumelden. Sei froh, dass dein Partner Engagement zeigt – so hat er die Chance, seine Probleme in den Griff zu bekommen.

Fürchtet dein Partner, gekündigt zu werden, sieht die Situation etwas anders aus. Denn nun ist eure gemeinsame wirtschaftliche Situation betroffen. Überlegt gemeinsam, was das für euch bedeutet und plant rechtzeitig, welche Einschnitte gemacht werden müssen. Gleichzeitig gilt es, den Blick nach vorne zu richten.

Mut machen

Durch berufliche Probleme wird sehr oft auch der eigene Selbstwert angekratzt. Man fühlt sich unfähig, ungebraucht, abgelehnt – vermittelst du deinem Partner nun das gleiche Gefühl, dann kommt zur beruflichen sehr schnell auch die private Krise. Hilf deinem Partner dabei, sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Erarbeitet gemeinsam ein Stärken-Schwächen-Profil und überlegt, wie die Weichen für die berufliche Zukunft gestellt werden können. Du kannst deinen Partner auch durch das Suchen von Jobanzeigen unterstützen und ihn ermutigen, sich zu bewerben.

Ausgleich verschaffen

Kreisen die Gedanken immer um das gleiche Thema, dann schlägt sich das auf die Stimmung und drückt das Wohlbefinden zusätzlich. Sorge dafür, dass ihr auch unbeschwerte Zeit miteinander verbringt, in der dein Partner abgelenkt ist und seinen Kopf frei bekommt. Besonders geeignet sind Aktivitäten im Freien, die mit Bewegung verbunden sind.

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(Bild: kmm)



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