Bei Special Olympics

Detektiv drohte mit Bombe: „Es war ein Blackout“

Österreich
26.02.2018 18:49

Mit 15.000 Besuchern war das Schladminger Planai-Stadion an jenem 18. März 2017 berstend voll. Helene Fischer hat damals die Special Olympics eröffnet. Doch bevor der Star sang, suchten Polizisten nach einer Bombe. Damit hatte ein Salzburger Detektiv gedroht. Ein richtiges Motiv blieb er dem Gericht schuldig.

Er ist geständig und bereut es, führte Verteidiger Franz Essl aus: „Es war ein Blackout wegen der schwierigen Familiensituation.“ Das Besuchsrecht für die Tochter und die Auseinandersetzung mit der Ex setzten dem Mann zu – dazu der viele Verkehr und Stress: „Die Gesamtsituation war entscheidend“, so der Angeklagte.

Entschuldigung bei Verantwortlichen
Dass ein Event mit dem „Publikumsmagnet Fischer“ anstand, wusste er, auf Nachfrage von Richter Christoph Rother. Und auch, dass so eine Drohung Panik auslösen kann. Sogar die Stimme hatte er verstellt. „Warum, kann ich nicht sagen.“ Dafür entschuldigte sich der Ermittler persönlich bei den Verantwortlichen, bot sich sogar ehrenamtlich als Helfer an.

Das Diversionsangebot – 200 Sozialstunden in sechs Monaten – nahm er an. Staatsanwältin Lisa Riedl legte aber Beschwerde ein.

Antonio Lovric, Kronen Zeitung

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