Ein fiktiver Casino-Manager namens Kevin Böhm steht im Zentrum eines raffinierten Betrugs. Ihm sei ein fataler Fehler unterlaufen, der Glücksspielern unfassbar viel Geld bringen würde. Doch alles frei erfunden, um Opfer ins Internet-Casino zu locken. Hunderte sind auf die Masche hereingefallen.
In einem seriös wirkenden Zeitungsartikel in der sogenannten Financial Time (Verwechselung mit der"Financial Times" beabsichtigt!) wird über den "Fehler von Kevin Böhm" (den gibt es auch nicht) berichtet. Dadurch seien einem Unternehmen 700.000 Euro Schaden entstanden.
Denn der inzwischen gefeuerte "Manager" habe irrtümlich jedem Online-Spieler aus Österreich 350 Euro Gratis-Spielguthaben zugesprochen. In Wirklichkeit dient diese Masche nur dazu, Kunden auf die Internetseite zu locken und zum Spielen zu animieren.
Vorsicht bei Anrufen der "Finanzmarktaufsicht"
Nach wie vor aktiv ist auch jene Betrügerbande, deren Mitglieder sich am Telefon als Mitarbeiter der Finanzmarktaufsicht ausgeben und sich so Kontodaten erschleichen und fiktive Strafzahlungen einkassieren wollen. Vorsicht ist auch bei angeblichen Anrufen der Nationalbank geboten - die Täter bedienen sich dabei sogar der originalen Telefonnummer.
Mark Perry und Oliver Papacek, Kronen Zeitung
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