Höchste Durchfallquote

Matura 2017: Tiroler Schüler am schlechtesten!

(Bild: APA/dpa/Roland Weihrauch (Symbolbild))

In Tirol fielen beim Haupttermin der Matura im Vorjahr im bundesweiten Vergleich am meisten Schüler durch. Das zeigen die aktuellen Zahlen von Statistik Austria, die am Montag veröffentlicht wurden. 16 von 100 angetretenen Schülern in Tirol schafften die Matura nicht auf Anhieb. Bundesweit waren es im Schnitt 14 Prozent.

Insgesamt durften 37.951 Schüler in den Abschlussklassen zum Haupttermin 2017 die Matura in Angriff nehmen. Der Frauenanteil lag dabei bei 57,5 Prozent. Dem standen 3164 Schüler gegenüber, die aufgrund von negativen Noten im Jahreszeugnis gar nicht zur Reifeprüfung antreten durften.

Kaum Unterschied zwischen Mädchen und Burschen
Rund 14 Prozent der im Mai und Juni antrittsberechtigten Schüler haben die Matura an diesem Termin nicht geschafft. Die Erfolgsquoten waren dabei an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS: 86 Prozent) und berufsbildenden höheren Schulen (BHS: 86,5 Prozent) praktisch gleich hoch.  Bei den Erfolgsquoten gab es dann kaum einen Unterschied zwischen Burschen (86,1 Prozent) und Mädchen (86,4 Prozent) - allerdings schafften etwas mehr Mädchen einen Vorzug (17,6 Prozent) als Burschen (16,1 Prozent).

Tirol mit 83,8 Prozent Schlusslicht
Sehr wohl größere Unterschiede zeigt ein Blick in die Bundesländer: Die höchsten Erfolgsquoten wurden von den Schülern in Kärnten (89,1 Prozent), Oberösterreich (88,7 Prozent) und dem Burgenland (88,1 Prozent) erreicht. Dann folgen Steiermark (87,9 Prozent), Salzburg (87,1 Prozent), Vorarlberg (85,7 Prozent), Wien (84,7 Prozent) und Niederösterreich (84,1 Prozent). Tirol bildet mit 83,8 Prozent das Schlusslicht. Die meisten Vorzüge gab es bei einem Österreich-Schnitt von 17 Prozent in Wien und der Steiermark (je 19,2 Prozent).

Matura besteht aus drei Teilen
Die Matura besteht aus drei Teilen: Zunächst muss eine vorwissenschaftliche Arbeit (AHS) oder eine Diplomarbeit (BHS) verfasst werden. Daran schließt sich eine schriftliche Prüfung (überwiegend Zentralmatura) sowie eine mündliche Prüfung an. Für das Bestehen müssen alle drei Teile positiv absolviert werden.