Licht am Horizont?

Rapid hofft gegen LASK auf Ende der Negativserie

Sport
23.02.2018 16:53

Nach einem verkorksten Frühjahrsstart soll das Heimspiel am Samstag gegen den LASK die Wende für den SK Rapid bringen! Im Kampf um eine Teilnahme am Europacup benötigen die Hütteldorfer gegen die formstarken Linzer dringend Punktezuwachs, ansonsten droht sogar ein Rückfall auf Tabellenplatz fünf. Dieses Szenario möchte Trainer Goran Djuricin unbedingt vermeiden. Er wäre selbst mit einem "dreckigen Sieg" zufrieden, sagte der Wiener und forderte: "Vielleicht sollten wir auch einmal aus 20 Metern aufs Tor schießen und nicht immer alles elegant lösen." Von seiner Mannschaft verlangte Djuricin "100 Prozent Fokus und Konzentration" und versprach: "Wir werden alles reinhauen."

Aus den vergangenen drei Liga-Partien schauten für Rapid nur zwei Zähler heraus. "Die Ergebnisse sind nicht gut, aber das kommt immer wieder vor. Meine Mannschaft ist gut, wir kommen wieder in die Spur", beteuerte der 43-Jährige. Zum bisher letzten Mal empfing Rapid den LASK am 26. August des Vorjahres. Damals hatte Rapid aus den drei Partien zuvor nur einen Punkt geholt, mit dem darauffolgenden 1:0 gegen die Oberösterreicher wurde dann allerdings ein Erfolgslauf mit zwölf Bewerbsmatches ohne Niederlage gestartet. In dieser Phase gelang auch ein 2:1-Auswärtssieg gegen den LASK, außerdem wurden die Linzer im Cup-Semifinale der Vorsaison besiegt. "Wir haben zuletzt immer gegen sie gewonnen, aber es war auch immer knapp", meinte Djuricin. Der Coach warnte vor den Qualitäten des Gegners. "Sie pressen sehr gut, ein bisschen Red-Bull-like von Oliver Glasner, und sie haben viel Selbstvertrauen."

Hier im VIDEO sehen Sie die Highlights des jüngsten Bundesliga-Spiels des SK Rapid!

Deshalb liegt der LASK derzeit auch nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz unmittelbar hinter Rapid an der fünften Stelle. Ob der Aufsteiger aber tatsächlich schon das Niveau der Grün-Weißen erreicht hat, wird sich laut Djuricin erst zeigen. "Es sind noch 13 Runden zu spielen, da fließt noch sehr, sehr viel Wasser die Donau runter. Wenn wir alles geben und alle bei 100 Prozent sind, glaube ich, dass wir besser sind." Sollte dies aber nicht der Fall sein und eine Niederlage eingefahren werden, könnte Djuricin Ungemach drohen. "Wir kennen alle die Mechanismen im Fußball. So intelligent schätze ich mich ein, dass ich genau weiß, was los ist, wenn es morgen schiefgeht. Aber wenn ich mir deswegen Sorgen machen würde, wäre ich fehl am Platz – und Nervosität wäre jetzt der schlechteste Ratgeber", meinte der Coach.

Der LASK kann den Hütteldorfer Turbulenzen entspannt zuschauen, schließlich ist er mit drei Siegen aus drei Spielen optimal ins Frühjahr gestartet. Es winkt ein Europacup-Ticket - von dem Trainer Glasner aber zumindest vorerst nichts wissen will. "Wenn ich jetzt anfange, von der Tabelle zu reden, werde ich unglaubwürdig, weil ich den Spielern immer erzähle, dass der sportliche Auftritt wichtig ist, nicht die momentane Tabellensituation." Deshalb lautet Glasners Motto: "Wenn wir eine Top-Leistung abrufen, und am Ende reicht es nicht zu einem Sieg oder Punkt, fahre ich trotzdem zufrieden nach Hause." Trotz der nach oben steigenden Formkurve sieht der Coach den LASK eher in der Außenseiterrolle. "Wenn der Rekordmeister im eigenen Stadion gegen den Aufsteiger spielt, ist auf dem Papier die Favoritenrolle klar vergeben. Das heißt aber nicht, dass es auch so kommen muss", erklärte Glasner.

Hier im VIDEO sehen Sie die Highlights des jüngsten Bundesliga-Spiels des LASK!

Für die Partie im Allianz Stadion wurden bis Freitagmittag rund 17.000 Karten abgesetzt. Die aufgrund der Derby-Randale verhängten Block-Sperren werden diesmal noch nicht schlagend. Rapid erhielt bereits die Langfassung des Liga-Urteils und wird demnächst über einen Einspruch entscheiden. Sollten die Grün-Weißen - wie zu erwarten - in die nächste Instanz gehen, dürften die Blocksperren wohl erst am 7. April gegen St. Pölten oder am 21. April gegen die Admira schlagend werden. Schon vorsorglich wurden den rund 7.500 betroffenen Abonnenten Gratis-Tickets für das Cup-Viertelfinale am kommenden Mittwoch gegen Ried angeboten.

SK Rapid Wien – LASK
Wien, Allianz Stadion, 18.30 Uhr, SR Jäger
Bisherige Saisonergebnisse: 1:0 (h), 2:1 (a)
Mögliche Aufstellungen:
Rapid: Strebinger - Auer, Sonnleitner, M. Hofmann, Bolingoli - Ljubicic, Petsos - Ve. Berisha, Murg, Schobesberger – Joelinton
Ersatz: Knoflach - Pavelic, Thurnwald, Kuen, S. Hofmann, Szanto, Kvilitaia
Es fehlen: Galvao (gesperrt), Schwab (Innenband-Teilriss im Knie), Schaub (Muskelfaserriss im Hüftbereich), Dibon, Mocinic (beide im Aufbautraining), Arase (Knochenmarködem, Außenbandriss)
LASK: Pervan - Ramsebner, Trauner, Luckeneder - Ranftl, Holland, Michorl, Riemann - Goiginger, Tetteh, Joao Victor
Ersatz: A. Schlager - Pogatetz, Wiesinger, Rep, Reiter, Gartler, Raguz
Es fehlen: Ullmann (im Aufbautraining), Erdogan (Schambeinentzündung), M. Berisha (erkrankt)

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(Bild: KMM)



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