Lästiger Fellwechsel

Wie du die haarigen Zeiten deines Tieres überstehst

Tierecke
06.10.2009 12:23
Überall Haare! Auf dem Sofa, auf dem Teppich, auf dem Küchenboden, im Vorzimmer - vielleicht sogar im Bett. Hunde- und Katzenbesitzer können ein Lied von ihrem Leid singen, wenn im Herbst oder im Frühjahr Fellwechsel angesagt ist. Die Experten der Fachmarktkette Fressnapf geben Tipps, wie die haarige Zeit am besten zu überstehen ist.

Es ist bei Hunden wie bei Katzen: Der Wechsel ihres Haarkleids folgt normalerweise dem natürlichen Jahresrhythmus. Im Frühjahr wird Platz geschaffen für ein angepasstes Sommerfell, im Herbst für ein wärmendes, dichtes Winterfell. So haben Herrchen und Frauchen meist vier bis sechs Wochen lang gegen unzählige Fellbüschel in der Wohnung, an den Möbeln und Kleidungsstücken zu kämpfen. Ruhe kehrt erst dann wieder ein, wenn sich das Tierfell neu aufgebaut hat.

Täglich bürsten
Bis dahin heißt es: täglich bürsten. So wird nicht nur das Haaraufkommen in der Wohnung in Schach gehalten, sondern auch das Tier unterstüzt, dessen Stoffwechsel in dieser Zeit auf Hochtouren läuft.

Abgestorbene Haare, vor allem aus dem Unterfell, können mit der richtigen Bürste mühelos entfernt werden. Das ist wichtig, damit die Haut atmen kann und sich keine Verfilzungen bilden. Diese können nämlich zu bakteriellen Infektionen, Pilzbefall oder Ekzemen führen. Dem Wohl des Tieres dient auch die Massagewirkung des Bürstens, zum Beispiel mit einem Noppenhandschuh oder einem Gummi-Striegel. Das fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an.

Ist das Tier von klein auf ans Bürsten gewöhnt, wird es diese intensive Zeit zu zweit richtig genießen. Voraussetzung: Das Pflegeritual wird dann durchgeführt, wenn der Vierbeiner ausgeglichen und stressfrei ist.

Malzpaste für die Katze
Wer eine Katze hat, verhindert durch das Ausbürsten der losen Haare, dass sie zu viel davon schluckt. Denn das kann zu ernsten Verdauungsproblemen führen. Biete der Samtpfote Malzpaste an, das hilft ihr, mit den vielen Haaren fertig zu werden.

Dem Tier sollte während des Fellwechsels besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Damit verkürzt sich mitunter die "haarige Phase". Manche Besitzer schwören zudem auf essentielle Fettsäuren (Futteröle) oder Bierhefe-Präparate, die sie dem Futter beimengen. Auch das wirkt unterstützend, kräftigend und sorgt für ein glänzend schönes Fell.

Ist die Zeit des Haaraufbaus vorbei, können Sie die Abstände zwischen der Fellpflege vergrößern. Je nach Hunderasse und Fell reicht dann wöchentliches Bürsten. Bei Katzen kann ganz darauf verzichten werde, es sei denn, sie sind langhaarig oder haben starkes Unterfell. Dann muss sie weiterhin regelmäßig bei der Fellpflege unterstützt werden.

Verfilzungen mit der Hand lösen
Und was, wenn sich bei Hund oder Katze doch einmal Verfilzungen gebildet haben? Lockere Knoten zunächst mit der Hand und dann mit einem Entfilzungskamm ganz vorsichtig auflösen. Haben sich schon feste Filzplatten gebildet, können diese mit einer Schere eingeschnitten und dann vorsichtig entwirrt werden. Aber bitte beachten, dass zu starkes Ziehen und Zupfen die Haut des Tieres extrem reizt und die Haare regelrecht rausreißen kann. Im schlimmsten Fall kann nur noch ein Tierarzt oder ein Tiersalon mit einer Schur helfen.

Foto: Fressnapf/Ulrike Schanz

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