Aus Protest gegen die Montagsspiele in der deutschen Bundesliga haben Fans von Eintracht Frankfurt im Spiel gegen RB Leipzig (2:1) für Furore - und Turbulenzen - gesorgt. Für den österreichischen Leipzig-Legionär Stefan Ilsanker sind die Querulanten nicht mehr als "Vollidioten".
"Es ist völlig unnötig, dass Vollidioten Bälle und Gegenstände aufs Spielfeld werfen, sodass die Partie für 15 Minuten unterbrochen werden muss", wird Ilsanker von sport1.de zitiert. In der Tat hatten Frankfurt-Fans nicht nur mit Spruchbändern, sondern auch mit Tröten, Trillerpfeifen und aufs Feld fliegenden Tennisbällen ihrem Unmut Ausdruck verliehen.
Von Frankfurter Seite wurde kalmiert. "Wir haben schlimmere Proteste erwartet", meint etwa Frankfurt-Coach Niko Kovac. Spieler Kevin Prince Boateng fühlte mit den beleidigten Fans mit: "Es ist nicht einfach, am Montagabend ins Stadion zu kommen, wenn man am nächsten Tag arbeiten muss."
500 statt 2000 Leipzig-Fans
Die Unterstützung der Leipzig-Fans hielt sich in Grenzen. Nur 500 statt der erwarteten 2000 Supporter der Gästemannschaft fanden sich tatsächlich im Frankfurter Gästesektor ein. "Schade", meinte RB-Sportchef Olaf Mintzlaff, aber man müssen den Fans sachlich erklären, warum die Spiele am Montag stattfinden. Immerhin hätten sich im Vorfeld des Beschlusses alle 18 Bundesliga-Klubs damit einverstanden erklärt.
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