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Weiterbildung im Job: So überzeugen Sie Ihren Chef

Leben
19.02.2018 11:45

Gerade in Zeiten, wo in vielen Unternehmen jeder Euro zweimal umgedreht wird, ist es nicht so einfach, Weiterbildungen genehmigt zu bekommen. Langfristig tut das Unternehmen damit jedoch weder sich noch seinen Mitarbeitern einen Gefallen. Wie Sie Ihre Weiterbildung argumentieren können, erfahren Sie hier.

Bildungsmaßnahmen sind aus vielen Gründen für das Unternehmen wichtig und sinnvoll: Die Mitarbeiter bleiben mit ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten auf dem aktuellen Stand und tragen somit zur Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei. Sie fungieren als Know-how-Träger und als Multiplikatoren, da sie neue Informationen in den Betrieb bringen. Entscheidet sich ein Unternehmen, auf Weiterbildungsmaßnahmen zu verzichten, verringert es damit längerfristig seine Leistungsfähigkeit.

Und ein weiterer Faktor ist nicht zu vernachlässigen: Gerade für Schlüsselarbeitskräfte ist die Möglichkeit, Schulungen und Ausbildungen zu absolvieren, ein Motivationsfaktor. Werden diese erst zugesagt und dann nicht eingehalten, droht erhöhte Mitarbeiterfluktuation und Wissen verlässt das Unternehmen.

Was will ich?
Zunächst sollten Sie für sich selbst überlegen, in welchen Bereichen Sie Weiterbildungsbedarf erkennen. Versuchen Sie zu unterscheiden, welche Punkte wirklich kritisch und welche nicht so dringend sind. Kritisch sind all jene Themen, bei denen Sie in Ihren Kernaufgaben in der Ausführung behindert werden, wenn Sie die Weiterbildung nicht besuchen können.

Andere Themen, die eine für Sie wünschenswerte, aber nicht unmittelbar notwendige Zusatzqualifikation darstellen, sind weniger wichtig, wenn allgemein die Devise "Sparen" ausgegeben ist. Wenn Sie Ihre Liste nach Priorität gereiht haben, kommt der nächste Schritt.

Varianten anbieten
Führen Sie eine Recherche durch, mit welchen Kursen Ihr Fortbildungsbedarf gedeckt werden kann. Am günstigsten sind interne Schulungen, die Ihr Unternehmen möglicherweise anbietet. Tut es das nicht, können Sie externe Kurse suchen. Sie sollten für jeden Ihrer Ausbildungswünsche eine Minimal-Variante und eine Maximal-Variante parat haben. Denn wenn die Maximalvariante nicht bewilligt wird, man aber die Notwendigkeit grundsätzlich anerkennt, haben Sie zumindest eine realistische Chance auf die Minimalvariante.

Argumentieren
Bitten Sie Ihren Chef um einen Termin bzw. bringen Sie das Thema im geeigneten Rahmen, wie etwa einem jährlichen Mitarbeitergespräch, auf den Tisch. So ist sichergestellt, dass Angelegenheiten aus dem Tagesgeschäft das für Sie wichtige Thema nicht überdecken. Sie sollten im Vorfeld ein Konzept überlegen, wie Sie das Thema präsentieren möchten. Eine hilfreiche Argumentationskette ist, auf Erfolge des letzten Jahres zu verweisen, die unter anderem aufgrund einer vorangegangenen Bildungsmaßnahme erreicht werden konnten. Ihr Chef muss das Gefühl bekommen, dass es sich auszahlt, Geld für Ihre Weiterentwicklung in die Hand zu nehmen, weil Sie dem Unternehmen im Gegenzug etwas bringen.

Setzen Sie sich ein Ziel, welches Zugeständnis Sie mindestens erreichen möchten, und seien Sie zu Kompromissen bereit. So können Sie etwa die Bildungsmaßnahmen auf einen längeren Zeitraum aufteilen und die eine oder andere Maßnahme nach hinten verschieben.

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(Bild: kmm)



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