Zum Ausklang seiner Ära hat Langzeit-LH Josef Pühringer im November 2016 eine umstrittene Musik-Studie um 780.000 € in Auftrag gegeben. Seinem Nachfolger Thomas Stelzer bescherte sie neben viel Kritik eine schriftliche Anfrage der Grünen, die Stelzer nun beantwortet hat.
„Die Wirkung von musikalischer Früherziehung auf die Entwicklung von Kindern“ erforscht seit November 2016 Professor Manfred Spitzer vom Klinikum Ulm für das oö. Landesmusikschulwerk – begleitet von kritischen Tönen!
Kosten nachträglich deutlich gesenkt
Denn das Land muss für den Auftrag viel Geld hinblättern. Statt ursprünglich 780.000 aber „nur“ noch 564.000 Euro. Das geht aus der schriftlichen Anfragebeantwortung von LH Thomas Stelzer (ÖVP) an die Grünen hervor. „Durch interne Übernahmen von Tests der im Projekt befindlichen Kinder durch Musikschuldirektoren und Fachgruppenleiter konnten externe Kosten vermieden werden“, erklärt Stelzer. Eine Ausschreibung hat es nicht gegeben. Weil auf Basis des Bundesvergabegesetzes Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen ausgenommen sind.
Ist teure Studie vertretbar?
Die Grünen wollten auch wissen, ob angesichts der Kürzungen im Kulturbereich eine Studie um rund eine halbe Million Euro vertretbar ist. Stelzers Antwort: „Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer hat den Auftrag erteilt. Die finanzpolitischen Zielsetzungen haben sich zwischenzeitlich geändert, das Land hält sich als verlässlicher Vertragspartner aber selbstverständlich an getätigte Vereinbarungen.“
Mario Zeko, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.