Tiroler Landtagswahlen

Tourismus-Check der Hoteliervereinigung

Tirol
16.02.2018 09:26

Der Tiroler Landtagswahlkampf geht langsam in die heiße Phase. Am 25. Februar wird gewählt. Die österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) hat sich deshalb die Tourismuskonzepte der Parteien näher angeschaut. Dabei heraus gekommen ist eine Zusammenfassung der Programme und öffentlicher Aussagen.

Der Wahlkampf gewinne an Schärfe, heißt es seitens der ÖHV Tirol. „Wie es aber mit der Branche weitergehen soll, an der jeder vierte Arbeitsplatz im Land hängt, geht dabei fast unter.“ Deshalb habe man die Tourismuskonzepte unter die Lupe genommen, denn: „Aussagen und Programme zusammen ergeben ein klares Bild von Tourismusaffinität- und expertise in den Parteien“, ist Florian Werner, Vizepräsident der ÖHV, überzeugt.

Der Tourismus-Check der ÖHV:
ÖVP: Günther Platter zeige Tourimuskompetenz in Initiativen für Seilbahn- und Skigebiete, den Aufbau eines Masterstudiums „Destinationsmanagement“ und der Regionaloffensive. Luft nach oben gäbe es bei der Digitalisierungsoffensive und dem Bürokratieabbau.

Grüne: Ingrid Felipe sei ein Garant dafür, dass Tourismus immer im Kontext mit Nachhaltigkeit betrachtet werde – dazu gehöre auch das Nein zum weiteren Ausbau von Skigebietsflächen. Was aber zähle: In der Landesregierung wurden wichtige Entscheidungen wie das Ja zu Olympia mitgetragen.

FPÖ: Da gäbe es Unterstützung für Privatvermieter, bei der Senkung von Abschreibungsdauer, Lohnnebenkosten und Umsatzsteuer. Wermutstropfen sei aber das Verhältnis zu Nicht-Österreichern – freilich konträr zu den offiziellen Aussagen der Parteispitze. Auch wenn es auf Bundesebene und im Regierungsprogramm kein Thema sei: Die schwierige Optik bleibe. Die Debatte um den Nichtraucherschutz polarisiere.

Neos: Eine Freizeitwohnsitzabgabe solle leistbares Wohnen ermöglichen, die Tourismusabgabe für Branchen, die nicht direkt vom Tourismus profitieren, abgeschafft werden. Ob der Mittelwegfall kompensiert werden soll, bleibe offen.

SPÖ: Da gäbe es auf 70 Seiten Wahlprogramm nur ein Statement zum Tourismus. Medial thematisiere man nur schwarze Schafe. Der Erhalt der „Hausberge“ über eine Abgabe von finanzstarken Skigebieten sei auf der Agenda der neuen SPÖ Tirol zu finden.

Liste Fritz: Dort sei Tourismus in Tirol Synonym für Gigantomanismus und der Notwendigkeit von Korrekturen, damit auch die Bevölkerung davon profitiere. 

Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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