Welser Polizistin:

„Fast für jedes Problem lässt sich Lösung finden”

Oberösterreich
14.02.2018 09:30

„Gemeinsam.Sicher“ – dieses Bürgerbeteiligungsprojekt war ein Liebkind von Ex-Innenminister Wolfgang Sobotka. Polizeiintern gab’s Widerstände. Die Welser Polizistin Evelyn Wolf (38) arbeitet seit 2017 als Sicherheitskoordinatorin. Sie sieht viele Vorteile, sagt: „Ich habe für viele Probleme eine Lösung.“

"Krone": Die Stadt Wels geriet zuletzt in die Schlagzeilen, weil beim Streit um ein Mädchen ein 15-Jähriger einen 16-Jährigen niedergestochen hatte, während 25 Teenager zuschauten. Sie sind seit 15 Jahren in Wels Polizistin, seit Anfang 2017 als Sicherheitskoordinatorin tätig. Wie beurteilen Sie diesen Vorfall?

Evelyn Wolf: Solche Aggressionsdelikte werden zwar nicht mehr, aber sie werden immer brutaler. Es wird schneller ein Messer oder eine Gaspistole gezückt als früher. Und man hört auch nicht mehr auf, auch wenn der Gegner schon am Boden liegt.

"Krone": Wie weit können Sie als Sicherheitskoordinatorin da gegenwirken?

Wolf: Es geht zum einen darum, zwischen verschiedenen Szenen Netze zu knüpfen. Dazu gehört auch der Besuch von Jugendzentren oder auch migrantischen Kulturvereinen.

"Krone": Das Projekt „Gemeinsam.Sicher“ setzt vor allem auf die Bürgerbeteiligung.

Wolf: Das wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Ich bin für all jene Probleme zuständig, die sonst oft hin- und hergeschoben werden, ohne dass sich jemand wirklich zuständig fühlt.

"Krone": Sie sind also quasi das „Mädchen für alles“.

Wolf: Ich führe im Monat zehn bis zwanzig Analysen durch, halte auch Vorträge und Schulungen. Ich habe nicht für alles eine Lösung, aber doch für vieles.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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