Fassungslosigkeit

So ist Europa für Rapid in Gefahr

Sport
13.02.2018 07:09

„Fassungslos.“ Mit diesem einen Wort hätte Rapids Sportchef Fredy Bickel eigentlich alles gesagt: „Die erste Halbzeit hat nichts mehr mit Glück oder Pech zu tun.“ Das 1:2 bei Admiras B-Elf (Highlights oben im Video) liegt bei Grün-Weiß allen im Magen.

Auch wenn Eigentor-Pechvogel Pavelic („Ich kann mich nur entschuldigen“) und Joelinton mit zwei kläglich vergebenen Sitzern als Sündenböcke herhalten, für die Pleite sind alle verantwortlich. Weshalb man nicht zur Tagesordnung übergeht: „Es ist keiner da, der das Heft in die Hand nimmt“, ist Bickel sauer. Er nennt keine Namen, aber: „Es gibt Spieler, die von ihrem Standing die Verantwortung übernehmen müssten.“

Das geht auch an die Adresse von Schobesberger, der erst nach der Pause Lust auf Fußball hatte. Aber auch von Murg, Berisha und Petsos kam wenig. Dem 20-jährigen Ljubicic kann man nicht den ganzen Rucksack umhängen. Aber ohne Kapitän Schwab, der noch länger ausfällt, gibt es – zumindest war das in der Südstadt der Fall – nur Mitläufer. Eine Frage der Qualität und der Einstellung.

„Dabei hatten wir keinen Druck, nach vorne alle Chancen“, verweist Bickel auf Sturms Fehlstart. Doch Rapid tritt – mit nur einem Punkt im Frühjahr – am Stand, sitzt jetzt Admira und der LASK im Nacken. So ist Europa (Top 4) in Gefahr.

Und im Sommer soll ein Umbruch her. Ein echter „Neuner“ wird (endlich) gesucht. Denn um Hoffenheim-Leihgabe Joelinton wird wohl nicht mehr mit aller Gewalt gekämpft: „Ich war überzeugt, dass ihm der Knoten aufgeht“, so Bickel. „Jetzt hadert er wieder mit sich selbst.“ Da klingt die Enttäuschung durch …

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

Hier im Video sehen Sie, was Michael Konsel über die schwache Leistung der Rapidler zu sagen hatte:

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(Bild: KMM)



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