Aussage gegen Aussage

Wüster Beziehungsstreit endete für Koch mit Strafe

Salzburg
08.02.2018 17:30

Versuchte Vergewaltigung, versuchte schwere Körperverletzung, Drohung, Nötigung: Dies alles warf eine Ungarin ihrem Ex-Lebensgefährten (44)  vor. Im Landesgericht Salzburg gab sich der Koch unschuldig: „Sie hat alles erfunden.“ Es stand Aussage gegen Aussage. Letztlich setzte es eine Geld- und Bewährungsstrafe.

Laut Staatsanwältin Barbara Fischer kehrte der Saisonarbeiter an zwei Abenden Mitte September betrunken vom Zwölferkogel in St. Gilgen heim: „Er beschimpfte das Opfer, forderte den Geschlechtsverkehr, zog sie an den Haaren und würgte sie. Danach ließ er von ihr ab.“ Tags drauf kam der Ungar wieder alkoholisiert nach Hause: der folgende Streit artete aus.

Koch wehrte sich: „Ich bin nicht schuldig“

Mit einem Küchenmesser soll der Angeklagte seine Frau bedroht und ihr eine kleine Stichwunde am Unterschenkel zugefügt haben. „Dann erfasste er eine Machete und drohte wieder“, so Fischer. Dies stellte er aber in Abrede – zur Wunde kam es auch nur, weil ihm „das Messer beim Gestikulieren aus der Hand rutschte“. Von „pauschalen Angaben“ des Opfers sprach Verfahrenshelfer Michael Ringl.

Gericht glaubte aber dem Opfer

Der Schöffensenat erkannte den Mann letztlich wegen Drohung und der versuchten, schweren Körperverletzung für schuldig: Richterin Anna-Sophia Geisselhofer sprach  14 Monate bedingte Haft und 8280 Euro Geldstrafe aus. Nicht rechtskräftig.

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