Die wichtigsten Fakten

„Feuer und Flamme“ für Olympia in Graz

Steiermark
08.02.2018 14:08

Zum ersten und nicht zum letzten Mal wurde im Grazer Gemeinderat hitzig über Olympische Winterspiele in Graz und Schladming diskutiert. Befürworter und Gegner stehen einander unversöhnlich gegenüber. Am 12. März gibt es eine große Info-Veranstaltung. Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengetragen.

Die Befürworter: Geht es nach VP-Bürgermeister Siegfried Nagl und seinem blauen Vize Mario Eustacchio, wird Graz 2026 „Host City“ der olympischen Winterspiele. Ausrichten will man die Spiele mit Schladming, Ramsau, Bischofshofen, Hochfilzen, dem Kreischberg, mit Inzell, Königssee und Kärnten. Im Schladminger Gemeinderat wurde am Mittwoch ein entsprechender Grundsatzbeschluss gefällt. Nagl will die Bewerbung mit „Feuer und Flamme angehen. Von Bundeskanzler Sebastian Kurz gab es bereits positive Signale, vorbehaltlich der Machbarkeitsstudie.“

Die Gegner: Es sind die möglichen exorbitanten Kosten, die Kommunisten, Grüne und die SP Nein sagen lassen. Die Kommunisten sammeln Unterschriften für eine Volksbefragung – 10.000 braucht es, das Ergebnis der Befragung wäre allerdings nicht bindend. Nagl hält nichts von einer Befragung. Die Kommunisten rechnen mit Austragungskosten von mehr als einer Milliarde Euro. Allein die Bewerbung koste um die neun Millionen. Nagl sagt: „Es ist viel zu früh, Kosten zu beziffern. Gut 900 Millionen Euro kämen vom Internationalen Olympischen Komitee als Kostenersatz.“ Für die Bewerbung will Nagl zudem Sponsoren auftreiben. Die Grünen rufen nach einem Sonderausschuss.

Der genaue Zeitplan: Nagl legte dem Gemeinderat gestern einen detaillierten Zeitplan vor. Am 15. März will Schwarz-Blau den Grundsatzbeschluss für die Bewerbung fällen. Der geht an das Österreichische Olympische Komitee – bis 31. März soll sich dieses mit Graz und Schladming beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bewerben. Graz erarbeitet dann bis 30. September eine Machbarkeitsstudie; inklusive geplanter Kosten. Bis 31. Oktober entscheidet das IOC über den Bewerberstatuts. Gibt es für Graz grünes Licht, müssen bis 30. September 2019 weitere Details ausgearbeitet werden (Infrastrukturpläne usw.). Den Zuschlag für Olympia 2026 erteilt das IOC erst im Oktober 2019.

Große Info-Veranstaltung

Am 12. März (Stadthalle Graz, Beginn 18.30) lädt VP-Bürgermeister Siegfried Nagl zu einer großen Info-Veranstaltung zur Olympia-Bewerbung. Bis dahin sollen auch die Bewerbungskosten feststehen.

Gerald Richter
Gerald Richter
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