Streit ums Geld

Das Ennstal zittert um seinen Nahverkehr

Salzburg
26.09.2009 16:32
Dicke Luft im Pongauer Ennstal, wo die Busverbindung zwischen Bischofshofen und Radstadt auf der Kippe steht. Die ÖBB fordern von den Gemeinden einen finanziellen Beitrag für die Öffis, die Kommunen wehren sich vehement. Immerhin geht es um kolportierte 250.000 Euro.

Ursprünglich war sogar von einer S-Bahn zwischen Bischofshofen und Altenmarkt die Rede, doch daraus wurde nichts. Stattdessen richteten die ÖBB einen Schienenersatzverkehr ein, stellten als "Übergangslösung" also eine Busverbindung auf die Beine.

Doch in der Fahrplanumstellung Anfang Dezember hat diese Busverbindung noch keinen Niederschlag gefunden. Dem Bus-Nahverkehr droht im Ennstal nämlich das Aus. "Dann soll nur mehr der Schülerverkehr aufrecht erhalten werden", befürchtet ein betroffener Anrainer. "Sollen wir dann etwa für Behördenwege ein Taxi nehmen?"

Wie so oft ist es ein Streit ums Geld. Bisher kam die ÖBB für die Kosten auf, doch jetzt fordern die Bundesbahnen von der öffentlichen Hand, also Land und Gemeinden, einen Beitrag. "Sollte es keine Einigung geben, könnte das Bus-Angebot stark reduziert werden", bestätigt ÖBB-Sprecher Johannes Gfrerer. Die Ennstal-Gemeinden wehren sich jedenfalls: Josef Tagwercher, Bürgermeister von Radstadt: "Ich wüsste nicht wovon wir das bezahlen sollen…"

von Max Grill, Kronen Zeitung
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