Akuter Personalmangel

Kein Koch: Gmundnerberghaus denkt ans Zusperren!

Oberösterreich
06.02.2018 05:30

Akuter Personalmangel bedroht das Gmundnerberghaus in Altmünster. Wirtin Barbara Kaltenbrunner sucht verzweifelt nach Mitarbeitern. Nun gibt es am Sonntag sogar keine warme Küche mehr, weil kein Koch gefunden wird. Sollte sich die Lage nicht rasch ändern, droht dem Ausflugs-Gasthaus das Ende!

„Wenn in den nächsten zwei, drei Monaten kein neues Personal kommt, dann sperren wir zu“, ist Barbara Kaltenbrunner verzweifelt. Bereits seit Monaten herrsche im Gmundnerberghaus hoch über dem Traunsee akute Personalnot. Zwar arbeiten drei Angestellte in der Küche, doch bei einer Betriebszeit von etwa 80 bis 90 Stunden pro Woche, wäre das zu wenig.


Drei bis vier neue Mitarbeiter sofort benötigt
„Wir bräuchten quasi eine zweite Partie, weil wir sonst nicht zusammenkommen. Drei bis vier Leute könnten wir sofort einstellen“, so die Wirtin. Bis vor kurzem hat sie am Sonntag selbst den Kochlöffel geschwungen, ihr Mann Karl stand aus der Not heraus als Abwäscher in der Küche. Damit ist jetzt Schluss: Die Kaltenbrunners können neben ihren fünf Sportgeschäften nicht mehr so viel Zeit investieren, reduzierten das Angebot. Wochentags wird nur mehr eine kleine Karte angeboten, am Sonntag gibt es zwischen 9 und 12 Uhr nur Getränke, dann ist geschlossen.

Für Hochzeiten kommt ein Catering
Bei Hochzeiten sorgt ein extra engagiertes Catering für das Essen. Und das ist gar nicht so selten: Ab April bis in den Herbst gäbe es jedes Wochenende zumindest eine Hochzeit.

Ausreden für Job-Absagen unverständlich
Übrigens: Vor wenigen Tagen hätte eine Servicekraft aus dem Ort anfangen sollen. „Am Tag ihres Dienstbeginns hat sie angerufen und gesagt, sie kommt doch nicht. Der Arbeitsweg wäre ihr zu weit“, schüttelt Kaltenbrunner den Kopf.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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