Genug Geld da

Betriebe verdienen immer mehr an Mitarbeitern

Oberösterreich
25.09.2009 13:02
Die österreichischen Unternehmen verdienen trotz Krise immer mehr an ihren Mitarbeitern. Zu diesem Schluss kommt die Arbeiterkammer Oberösterreich, die die Jahresabschlüsse mittlerer und großer Firmen aus den Jahren 2002 bis 2008 ausgewertet und die Ergebnisse am Freitag präsentiert hat. Ihr Fazit: "Die Unternehmen haben finanzielle Spielräume für ein besseres Krisenmanagement, sie müssen sie nur nutzen." Derzeit würden von steigenden Gewinnausschüttungen allerdings nur die Aktionäre profitieren.

Die AK-Studie besagt, dass der Überschuss pro Mitarbeiter, der den Unternehmen im Jahr 2008 durchschnittlich verblieb, knapp 39.500 Euro betrug. Damit liege er um 56 Prozent über dem Wert von 2002 bzw. sogar um 63 Prozent über jenem von von 2003. Die durchschnittliche Wertschöpfung pro Beschäftigtem sei im Jahr 2008 um 60 Prozent höher als der durchschnittliche Personalaufwand gewesen, so die AK.

Arbeitsplatzsicherung und Lohnsteigerung möglich
Das Ergebnis zeige deutlich, welche Reserven für Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung und für Lohnsteigerungen auch jetzt in der Krise noch bestehen würden, so AK-Präsident Johann Kalliauer. Er forderte, auch danach Konzepte zur Arbeitszeitverkürzung und zum Überstundenabbau weiterzutreiben, denn alleine im ersten Quartal 2009 seien in Österreich 77 Millionen Überstunden geleistet worden.

Weiters verlangt die AK, Managergehälter zu regulieren und höhere Beiträge für Unternehmen, die beispielsweise durch Aussetzverträge Kosten auf die Arbeitslosenversicherung abwälzen.

Symbolbild

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