Derby-Wahnsinn

„Radikalkur!“ Das sagen Experten zum Fan-Eklat

Sport
05.02.2018 08:45

"Für Rapid ist es Zeit zu handeln", meint Andie Herzog in seiner "Krone"-Kolumne am Montag. Kollege Herbert Prohaska pflichtet bei: "Hass hat auf dem Spielfeld nichts verloren." Didi Kühbauer fand im ORF klare Worte - ebenso wie Kollege Alfred Tatar, der auf Sky eine "Radikalkur" und "keine Placebos mehr von der Bundesliga" forderte. Der Fan-Eklat beim Wiener Derby am Sonntag ließ auch die Emotionen unter den österreichischen Fußball-Experten hochkochen.

Als Rapid-Trainer Goran Djuricin sich nach Schlusspfiff im ORF-Interview gewohnt diplomatisch zur Fan-Causa äußerte, fiel ihm Experte Didi Kühbauer ins Wort. "Es kann ja nicht sein, dass man als Spieler Angst haben muss, wenn man zur Corner-Fahne geht", so "Don Didi", der schon während der Unterbrechung "volles Verständnis für Raphael Holzhauser" gezeigt hatte: "Ich bin auch Rapidler, aber ich glaube, diese sogenannten Fans verstehen gar nicht, was sie mit derartigen Aktionen überhaupt anrichten. In England werden solche Fans halt aussortiert."

Herzog: "Zeit zu handeln!"
Ganz ähnlich sieht es Jahrhundert-Fußballer Herbert Prohaska in seiner "Krone"-Kolumne am Montag. "Es muss doch jedem Fan bewusst sein, dass für solche dummen Aktionen nur der eigene Verein büßt. Und gerade Klubs wie Rapid und Austria brauchen jeden Euro, um sich so aufzustellen, damit die Qualifikation für den Europacup gelingt", schreibt er. Und was jetzt? "Zeit zu handeln", meint "Krone"-Kollege Andi Herzog:  "Es ist traurig, dass solche 'Anhänger' ein Spiel zerstören und dadurch die Freude auf ein sportlich interessantes Derby getrübt wird. Und es kann nicht sein, dass im Finish Fans auf das Feld stürmen. Für Rapid ist es Zeit zu handeln, um dieses Problem endlich in den Griff zu bekommen."

Tatar: "Rapids Selbstheilungskräfte versagen"
"Sky"-Analytiker Alfred Tatar forderte am Sonntagabend in "Talk und Tore" gar eine "Radikalkur". Schließlich glaube er, dass die "Selbstheilungskräfte in der großen Rapid-Familie versagen. Also muss der Gang zum Arzt her, das ist in diesem Fall die Bundesliga. Sie darf aber kein Placebo mehr verschreiben, wie bei den letzten Fällen, als es ähnliche Vorgänge gegeben hat. Jetzt ist eine Radikalkur notwendig, strengste medizinische Versorgung, vielleicht mit einer Operation."

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(Bild: KMM)



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