13.000 Zuschauer

Mullerlaufen in Thaur begeisterte

Tirol
05.02.2018 07:30

In Thaur muss man sich um die Zukunft der Tradition keine Sorge machen. Beim großen Mullerlaufen waren 600 Aktive und rund 13.000 Besucher von der Fasnacht fasziniert.

Abgemullt zu werden, das ist ein Privileg. Ein Privileg, das am Sonntag in Thaur vielen Besuchern zuteil wurde. Die Muller sparten nicht mit ihren Glücks- und Fruchtbarkeitsschlägen. So ist es Brauch in Thaur und den anderen Martha-Dörfern Mühlau, Arzl, Rum und Absam. Das Mullen und Matschgern in diesen Dörfern gehört mittlerweile zum Unesco-Kulturerbe.

Kein Wunder also, dass beim großen Umzug ordentlich abgemullt wurde. Aber auch sonst legten sich die 600 Aktiven mächtig ins Zeug. Eröffnet wurde der Zug vom eindrucksvollen Krameter mit seinem Gewand aus duftenden Wacholderstauden. Eine Heidenarbeit, die sich Krameter Hermann für die Traditionspflege gerne antut. Aber nur bei den großen Umzügen rückt er mit seinem mehr als 20 Kilo schweren Kleid aus. So wie die Thaurer Schellenschlager. Ihr Lockruf für den Frühling war weithin hörbar.

Nicht fehlen durften am Sonntag natürlich die Weißen und die Melcher, die Zottler, Klötzler und Zaggeler. Und mittendrin die prächtigen Spiegeltuxer.  Nicht nur aus Thaur, sondern auch aus den Nachbarorten sind die Muller (Rum) und Matschgerer (Absam) mit einer starken Delegation angereist. 

Die Muller sind das Zugpferd der Thaurer Fasnacht, doch dazugehören tun auch die aufwändig gestalteten Festwagen. Die Altbäuerischen, dass Fasserrössl oder die Weibermühle gehören zu den traditionellen Gruppen. Doch beim großen Umzug gesellen sich immer auch moderne Themen dazu.

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