Nachdem die Gemeinden nördlich der Donaustadt ständig unter den hohen Pegelständen leiden, bekam im Sommer auch Tulln selbst das Hochwasser zu spüren.
Nach den Überflutungen ist nun die Politik auf das Thema angesprungen: Die Tullner SPÖ will einen Grundwasserverband gründen, der für eine Senkung der Pegel sorgen soll. Die Volkspartei übt sich indes in Zurückhaltung: Man werde prüfen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, so Vizebürgermeister Peter Eisenschenk: „Außerdem sollte man hier wirklich die Parteipolitik raushalten.“
"Viele Keller in der ganzen Region sind nass"
Gespannte Lage auch im Bezirk Gänserndorf, wo das Grundwasser so hoch ist wie schon seit Jahren nicht mehr. „Viele Keller in der ganzen Region sind nass“, weiß Wolfgang Neudorfer, Geschäftsführer des Marchfeldkanals. Oft ist das Einsickern allerdings Folge von Baumängeln, so der Experte. Das Land hat jedenfalls bereits Geldmittel zur Kellersanierung bereitgestellt.
In Wiener Neustadt laufen die Pumpen weiterhin auf Hochtouren. Stadtchef Bernhard Müller (SPÖ) kündigt jedoch an: „Laut Fachleuten werden die Pegel in zwei Wochen absinken.“
von Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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