Nach fast drei Jahren haben die etwa 10.000 Bewohner der Pazifikinsel Nauru – einem der kleinsten Staaten der Welt – wieder Zugang zu Facebook. Präsident Baron Waqa kündigte an, die staatliche Blockade des sozialen Netzwerks mit sofortiger Wirkung aufzuheben.
Die Blockade hatte seit Mai 2015 gegolten. Waqa begründete dies damals damit, dass das Land vor "Kriminellen und sexuell Perversen" geschützt werden müsse. Nun erklärte seine Regierung, dass es gelungen sei, Nauru zu einer "sichereren Nation" zu machen.
Zugleich rechtfertigte sie den damaligen Bann noch einmal damit, dass die "anhaltende Ausbeutung von Frauen und Kindern" auf Facebook habe beendet werden müssen. Die Abschaltung hatte seinerzeit Proteste ausgelöst. Mehr als einem Dutzend Regierungsgegner droht deshalb noch ein Prozess.
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