Neue Hochschul-Pläne

Mehr Geld für Universität freut den Rektor

Salzburg
31.01.2018 19:30

Helle Aufregung vor dem Ministerrat der Bundesregierung am Mittwoch in Wien, bei dem es um die Zukunft der Universitäten – und damit um mögliche neue Studiengebühren – ging. Rektor Heinrich Schmidinger findet den Weg „richtig“ und „moderate Gebühren durchaus vertretbar“. Das hieße mehr Geld für die Uni.

„Krone“-Leser kennen die Vorgeschichte: Das Gespenst möglicher Studiengebühren geisterte nicht nur durch die Vorlesungshallen der Universitäten. Das Regierungsprogramm ließ erahnen, dass zumindest für berufstätige Langzeit-Studenten die Zeit des kostenlosen Uni-Nebenstudiums vorbei scheint. Eine Entscheidung dazu gab es allerdings (noch) nicht, das Thema wurde verschoben.

Was nichts daran ändert, dass sich Salzburgs Uni-Rektor Heinrich Schmidinger durchaus Gebühren vorstellen kann.  „Ich war immer ein Befürworter von Studiengebühren. Ich halte sie in moderater Form vertretbar. So wie jetzt, mit knapp 380 Euro - das passt gut“, bezeichnet Schmidinger die Überlegungen der Regierung als richtig. Mit einem für ihn sehr wichtigen Detail: „Gleichzeitig muss das Stipendienwesen so angelegt werden, dass niemand Probleme hat, sich ein Studium leisten zu können. Sprich der Zugang zu Bildung für jeden möglich und machbar bleibt.“

Hintergrund ist für Schmidinger durchaus das Geld. „Durch die Abschaffung der Studiengebühren vor gut zehn Jahren fehlten uns an die 8 Millionen Euro im Budget. Die werden zugegeben aus dem Ministerium ersetzt.“ Würden, wie jetzt geplant, die erwerbstätigen Langzeit-Studenten zahlen, dann hieße das allein für die Salzburger Universität 800.000 Euro mehr pro Jahr, rechnet Schmidinger vor. „Geld, das wir wirklich brauchen können.“
In Salzburg würde die neue Regelung gut 1300 Studenten pro Semester treffen. Beschlossen wurde in diese Richtung aber noch nichts. Dafür was überfüllte Studienzweige betrifft. So werden die Zugangsregelungen bei Jus, Sprachwissenschaften, Sportwissenscahften, Psychologie oder Erziehungswissenschaften ausgedehnt. Auch die Uni-Finanzierung wird neu aufgestellt.

Die Salzburger Uni erhofft sich damit jährlich gut 15 Millionen Euro mehr im Budget.

Max Grill
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