"Nerven am Ende"

Ruß-Wolke aus Raffinerie verdunkelte den Himmel

Niederösterreich
22.09.2009 17:05
Bei der Wiener Feuerwehr sind am Montagabend die Telefone heißgelaufen: Eine pechschwarze Rauchwolke zog sich nämlich von Schwechat bis zum Prater, Gestank lag in der Luft, Flammenwände durchzuckten bei der OMV-Raffinerie den Himmel – "Ein technisches Gebrechen", sagt der Konzern. "Es war schlimm wie nie", sagen die Anrainer.

Viele weckt die Sonne, andere das Radio – die Familie Hotzy aus Mannswörth in Niederösterreich wird wach, wenn die Erde bebt, vor dem Garten alles in Flammen steht und der Himmel brummt wie nach einer Explosion. "Unsere Nachbarn sind die Türme der Raffinerie", erklärt Hildegard Hotzy.

Bedrohliche Schatten im Schlafzimmer
Und am Montagabend war es besonders schlimm. "Es hat um 16 Uhr begonnen, dann kurz um 22 Uhr aufgehört. Um drei Uhr in der Früh ging alles von vorne los", schildert die 58-Jährige. Taghell war es plötzlich in der Nacht, das Feuer warf bedrohliche Schatten an die Schlafzimmerwand, dazu der unerträgliche Lärm.

Und auch die Wiener bekamen eine Kostprobe des Schauspiels: Die Ruß-Wand zog sich bis zum Prater. Frau Hotzy: "Wir sind mit den Nerven am Ende."

von Michael Pommer, Kronen Zeitung

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