Landtagswahl

Vorarlberg-Ergebnis sorgt für Spannung in OÖ

Oberösterreich
21.09.2009 09:41
Es war zwar eine Wahl „hinterm Berg“ mit nur einem Viertel der Wahlberechtigten Oberösterreichs – trotzdem schüren die Ergebnisse der Vorarlberg-Wahl auch die Spannung bei uns und beflügeln Koalitionsfragen. SPÖ-Absturz und FPÖ-Verdoppelung werden wohl Nachjustierungen für die letzte Wahlkampfwoche bringen.

Vorarlbergs ÖVP-LH Herbert Sausgruber hat trotz Verlusten die absolute Mehrheit verteidigt, das sollte auch seinem Parteifreund Josef Pühringer in Linz Mut machen. Doch der lenkt die Aufmerksamkeit auf die FP-Verdoppelung im Ländle: „Das zeigt, dass in Oberösterreich nach wie vor auch Mehrheiten gegen die OÖVP möglich sind“, betont Pühringer und warnt erneut vor „dem Risiko eines rot-blauen Experiments“. Allerdings hat Rot in Vorarlberg eine harte Watschn erhalten, ist hinter Grün und Blau auf Platz vier abgesackt. Kein gutes Omen für die SPÖ Oberösterreich? Das sieht SP-Chef Erich Haider nicht so: „Jede Landtagswahl hat ihre eigenen Gesetze, jedes Bundesland andere Gegebenheiten. In Oberösterreich ist in der letzten Woche noch alles drin.“

FPÖ-Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner spürt nun „starken Rückenwind“ aus Vorarlberg: „Wir gehen gestärkt und motiviert in die letzte Woche der Wahlbewegung“, so der Blaue, der auch darauf hinweist, dass das BZÖ „wie zu erwarten außerhalb Kärntens keine Rolle spielt“. Das wiederum sieht Rainer Widmann vom BZÖ gar nicht so: „Bei uns gehen die Uhren anders. Wir treten mit Jörg Haiders Schwester Uschi Haubner an, die nicht nur sehr bekannt, sondern auch sehr beliebt bei denMenschen ist.“ Grünen-Chef Rudi Anschober sieht „den Negativtrend der Grünen gestoppt“ – und er warnt vor Schwarz-Blau in Oberösterreich.

von Werner Pöchinger, „OÖ-Krone“

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