Nach dem Alarm um lose Radmuttern an einem Schulbus in Mallnitz – die „Krone“ berichtete – sucht die Polizei nicht mehr nach einem Saboteur. Vielmehr dürften nach Ansicht von Fachleuten an den Vorfällen vor sechs Jahren und am Mittwoch Schneeketten schuld sein. Ein Gerichtsgutachter soll das klären.
„Es gibt keine Spur zu einem Täter“, sagt der Obervellacher Polizeichef Gert Grabmeier. „Wir fanden weder ein Motiv noch andere Anhaltspunkte.“ Ein Anruf eines Frachtunternehmers brachte aber Licht in die Sache: „Mehrere Lkw der Firma Stabertransporte hatten dieselben Probleme. Werkstattmeister Franz Staber ist sich sicher, dass Schneeketten dran schuld sind.“
Und wirklich erfuhren die Polizisten bei ihren Recherchen, dass bei einigen Unternehmen zweimal in der Woche Radmuttern locker waren. Grabmeier: „Immer an jenen Fahrzeugen, die mit Ketten unterwegs gewesen sind.“ So auch beim Busunternehmen Peitler in Mallnitz. Der Polizeikommandant: „Auch hier war der Skibus, der zuvor Ketten montiert hatte, betroffen.“
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat nun zur Klärung einen gerichtlich beeideten Sachverständigen beigezogen. Dieser soll seine Untersuchungen noch heute, Samstag, aufnehmen.
Serina Babka, Kärntner Krone
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