Bereitschaftseinheit

Personalnot macht neuer Polizeieinheit den Garaus

Oberösterreich
26.01.2018 05:53

Die Personalnot bei der Exekutive fordert ein erstes „Opfer“: Die neue Bereitschaftseinheit, die derzeit 50 Mann umfasst, soll vorm Ausbau auf die geplanten 80 Kräfte auf Eis gelegt werden. Grund: zu wenig Leute auf den Posten. Um mehr Polizisten auszubilden, soll heuer in Wels eine zweite Schule neben Linz entstehen.

„Es gibt noch keine Entscheidung, aber eine zweite Ausbildungsstelle würde für Oberösterreich eine Aufwertung bedeuten“, sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Konkret geht es um die ehemalige Landesfrauenklinik in Wels, die im Oktober 2016 als Registrierstelle und Quartier für Asylwerbende zur Diskussion stand. Diese könnte noch heuer zu einer neuen Polizeiakademie umgebaut werden, wenn aus Wien das „OK“ kommt.

Weil – wie im Regierungsprogramm vorgesehen – Innenminister Herbert Kickl 2100 zusätzliche Polizisten versprochen hat und 2000 Schüler eigene Planposten bekommen, gibt’s Handlungsbedarf. Allein heuer werden in Oberösterreich 225 „Neulinge“ aufgenommen, 130 Beamte gehen in Pension, aber rund 450 Posten sind unbesetzt.

Intervention in Wien

Die permanente Personalnot brachte die Personalvertreter zur Weißglut, die in Wien intervenierten: Die Linzer Bereitschaftseinheit läuft noch bis Februar im Probebetrieb. Die Einheit wird dann aber nicht weiterbetrieben. Es soll eine bundesweite Variante kommen, so Innenministeriumssprecher Christoph Pölzl.

Markus Schütz, Christoph Gantner/Kronen Zeitung

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