Voestalpine classic

4.000 Gäste bei Konzert in der Grobblechhalle

Oberösterreich
19.09.2009 11:59
4.000 Besucher waren am Freitagabend in der voestalpine in Linz Augen- und Ohrenzeugen eines besonderen kulturellen Ereignisses: in der Grobblechhalle des Linzer Paradeunternehmens hat das Gustav-Mahler-Jugendorchester unter der Leitung des weltbekannten Dirigenten und gebürtigen Linzers Franz Welser-Möst musiziert.

Der Abend galt als besonderer Beitrag der voestalpine zum Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009. Zu diesem außerordentlichen Konzert waren neben Mitarbeitern vor allem Kunden und Geschäftspartner aus dem In- und Ausland angereist.

Auf dem Programm des Abends stand die Tondichtung "Finlandia" von Jean Sibelius, das Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 von Sergej Prokofjew, mit der georgischen Stargeigerin Lisa Batiashvili als Solistin, und die Symphonie Nr. 5 von Peter Iljitsch Tschaikowski.

Die voestalpine unterstreicht unter dem Begriff "voestival" bereits seit elf Jahren mit derartigen kulturellen Großevents in einer der großen Werkshallen, dass Industrie und Kultur keine Gegensätze sein müssen. Ungeachtet dessen, dass die musikalischen Darbietungen an diesem Abend gelegentlich durch Arbeitsgeräusche von nebenan "untermalt" wurden. Optisch präsentierte sich die Grobblechhalle eindrucksvoll, vorwiegend in blau gehalten. Mächtige Blechrollen symbolisierten Notenköpfe, scherenschnittartige Köpfe der Komponisten des Abends bildeten die effektvolle Rückwand, vor der das große Orchester Platz genommen hatte.

Natürlich kann dieses "voestalpine classic 09" - so der vom bisherigen "voestival" abgewandelte Titel des Events - nicht mit einem üblichen Konzert verglichen werden. Wie bei einem Open-Air mussten die Instrumente verstärkt werden, was etwa bei den Klangmassen der Tschaikowski-Symphonie enorme Phonstärken ergab. Auch für den Dirigenten und die Musiker war die riesige Werkshalle ein ungewohnter Auftrittsort. Dennoch ließen sie ihr hohes technisches Niveau erkennen und sich von Franz Welser-Möst zu besonderem Einsatz mitreißen. Der in seiner Heimatstadt stets willkommene "Sohn" erwies sich auch unter den ungewohnten äußeren Umständen als gestalterischer Brennpunkt.

Das Gustav Mahler Jugendorchester wurde 1986 von Claudio Abbado in Wien gegründet und gilt als das weltweit führende seiner Art. Bei den alljährlich in ganz Europa stattfindenden Probespielen bewerben sich die besten Musiker bis zum Höchstalter von 26 Jahren. Mit anspruchsvollen Programmen begibt sich das top-professionelle Ensemble unter der Leitung bedeutender Dirigenten anschließend auf Europa-Tournee. Heuer kommen die 120 jungen Instrumentalisten aus 24 Nationen.

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