Die illegale Einreise der beiden Zogaj-Brüder war nicht die erste in diesem Jahr. Sie waren schon im Jänner aufgetaucht, im Februar wieder heimgekehrt. Diesmal wurden sie umgehend in Traiskirchen in Schubhaft genommen – auch, weil sie über ein Drittland (Ungarn) eingereist waren.
Von Wien zurück nach Pritina
"Wir haben mit den Brüdern die Situation besprochen, in die sie sich und ihre Familie gebracht haben", sagt Günter Ecker vom für Asylanten zuständigen Verein "Menschenrechte Österreich". Denn mit ihrer neuerlichen illegalen Einreise haben sie vor allem ihrer in Oberösterreich lebenden Mutter und ihren Geschwistern samt Arigona enorm geschadet. So stiegen der 18-jährige Alfred und der 20-jährige Alban am Donnerstagabend in die Linienmaschine von Wien nach Pritina.
BZÖ: "Durchaus begrüßenswert"
Der oberösterreichische BZÖ-Landessprecher und Nationalratsabgeordnete Rainer Widmann bezeichnete es als "durchaus begrüßenswert", dass Alfred und Alban Zogaj Österreich verlassen haben. Man werde eine parlamentarischer Anfrage an Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) zur Veröffentlichung der bisher dem Steuerzahler entstandenen Kosten für die Familie richten.
FPÖ für Abschiebung der gesamten Familie
Der FPÖ-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Manfred Haimbuchner, wies darauf hin, dass auch die übrige Familie "keinerlei Anspruch auf Asyl" habe. Er verlangt die Abschiebung aller Zogajs und die Streichung der freiwilligen Rückkehrhilfe.
"OÖ-Krone" und noe.krone.at
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