Für die Studie wertete die Oldenburger Erziehungswissenschaftlerin Prof. Astrid Kaiser 500 Online-Befragungen von Lehrern aus. Das Ergebnis: Die Namen Charlotte, Sophie oder Marie klingen in den Ohren von Lehrern wesentlich leistungsstärker als Chantal, Mandy oder Angelina. Schon der Name könne somit entscheidend sein für die späteren Bildungschancen, denn Grundschullehrer nähmen ihre Schützlinge alleine dadurch positiv oder negativ wahr.
Als eher freundlich und leistungsstark klingen im Bewusstsein von Pädagogen auch Hannah, Alexander, Maximilian, Simon, Lukas oder Jakob. Etwas schlechtere Karten hätten neben Chantal, Mandy und Angelina Buben mit Vornamen Kevin, Justin und Maurice. Besonders Kevin werde als "verhaltensauffällig" wahrgenommen.
Nach Angaben von Kaiser assoziiert der überwiegende Teil der Lehrer Persönlichkeitsmerkmale zu Namen. Nur ein geringer Teil halte kritische Distanz. "Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, Pädagogen stärker für die Gefahr solcher Vorurteile zu sensibilisieren", sagte Kaiser nach einer Mitteilung der Universität.
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