Gleich nach ihrem Coup verfrachteten die Motorrad-Diebe die drei Maschinen in einen weißen Kastenwagen und schickten die Beute per Chauffeur Richtung Heimat, sprich Rumänien. Wie von der Bande einkalkuliert, gab es an der österreichisch-ungarischen Grenze (Zitat eines Ermittlers: "Die Grenzen sind löchrig wie der berühmte Schweizer Emmentaler") keinerlei Kontrolle.
Opfer hat Diebstahl zuerst gar nicht bemerkt
Als die Polizisten des Bundeskriminalamtes Alarm schlugen und eine internationale Fahndung starteten, konnte der österreichische Kontaktbeamte in Oradea (Rumänien) reagieren. Es gelang, den 20-jährigen Fahrer des Kastenwagens samt seiner Beute vor der Weiterfahrt Richtung Osten zu stoppen.
"Obwohl der Dieb dreist behauptete, die Motorräder legal in Italien gekauft zu haben, klickten für ihn die Handschelle", schmunzelt Patrick Thell, Chefermittler des BKA, "schließlich war auch der Kleinlaster in Wien gestohlen worden." Kurios: Eines der bestohlenen Opfer hatte noch gar nicht bemerkt, dass Diebe sein versperrtes Motorrad gestohlen hatten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.