Eiskunstlauf

Olympia: Nordkoreaner starten zu Beatles-Klängen

Sport
11.01.2018 09:06

Ryom Tae-ok und Kim Ju-sik wünschen sich nichts sehnlicher, als am 14. Februar in der Gangneung-Eisarena von Pyeongchang ihr Kurzprogramm zu Beatles-Klängen vorzutragen. Sportlich haben sich die 18-jährige Nordkoreanerin und ihr sieben Jahre älterer Paarlauf-Partner den Start bei den Olympischen Winterspielen längst verdient.

Die zurückhaltenden und ehrgeizigen Athleten wollen nur Eislaufen und haben mit Politik nichts am Hut. Fragen nach der schwierigen Situation ihres isolierten Heimatlandes oder zum Olympia-Start beantworteten sie bei den raren Auftritten in dieser Saison nicht.

Olympia-Ticket in Oberstdorf gelöst
Bei der Nebelhorn-Trophy im September in Oberstdorf sicherten sie bei ihrem vorerst letzten Wettkampf in diesem Winter den Quotenplatz für die Spiele in Südkorea. Wegen des großen Medieninteresses gab es eine extra anberaumte Gesprächsrunde mit den beiden aus Pjöngjang - Dolmetscher und Aufpasser Ri Chol-un begrenzte allerdings Themen und Redezeit. Ein wenig Englisch versteht das Sportpaar schon, die WM im Vorjahr in Helsinki beendete es auf Rang 15.

"Wir haben nie ein Wort über Politik gesprochen, das war von Anfang an ausgemacht. Wir reden über Familie und Sport", erzählte der Kanadier Bruno Marcotte. Im Juli und August hatte der namhafte Coach die Programme mit Ryom und Kim in seiner Paarlaufschule in Montreal einstudiert. "Ich genieße es, mit ihnen zu arbeiten. Ich will, dass sie eines Tages Medaillen holen", ergänzte der Trainer. Er sah seine Schüler zuletzt im Herbst, wurde nach eigenem Bekunden auch korrekt bezahlt.

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(Bild: KMM)



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