Ermittlungen

ÖFB-Präsident Windtner: „Es ist alles belegbar!“

Sport
09.01.2018 20:33

Es ist die bereits lange bekannte "Causa" um eine 100.000-Dollar-Förderung von der FIFA vor der Wiederwahl von Sepp Blatter zum Präsidenten. Blatter ist als FIFA-Präsident wegen des Korruptionsskandals längst Geschichte. Aber die Förderung, die ÖFB-Präsident Leo Windtner für ein Fußballprojekt in den Slums von Kenia erbeten und auch dafür eingesetzt hat, regt die Wiener Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft jetzt zu Ermittlungen an. Windtner: "Es ist alles belegbar!"

Die Wiener Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat offizielle Ermittlungen gegen ÖFB-Präsident Leo Windtner eingeleitet. Allerdings ist die "Causa" alles andere als neu und letztlich längst "aufgeklärt". Windtner hat sich - schon lange bevor die Spende auf ein Konto einer Sozialinitiative in Oberösterreich, die mit Hilfe von Windtners Frau ein Fußballprojekt in den Slums von Kenia realisierte - um eine Förderung für dieses Projekt beworben.

Die Geldflüsse sind allesamt belegbar und geklärt. Es geht in keinster Weise um eine mögliche Bereicherung von Windtner, das wird ihm auch nicht vorgeworfen. Sondern die mögliche Ausnützung einer Machtposition.

In der Stellungnahme des ÖFB hieß es, dass Leo Windtner in einer Sitzung des ÖFB-Präsidiums am 7. Dezember des Vorjahres darüber informiert habe, dass eine Anzeige des Eisenbahnersportvereins Wels bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien gegen ihn vorliege. Diese ging im April 2017 ein.

"Der Anzeigeerstatter verweist dabei selbst auf eine aus seiner Sicht ungerechte Behandlung des Sportvereins durch den Oberösterreichischen Fußballverband, die somit Anlass für die Anzeige war", heißt es in einem Statement. "Gegenstand der Anzeige ist die Förderung von 100.000 USD der FIFA für das Projekt Acakoro, wofür der Anzeiger entsprechende jahrealte Medienberichte vorlegte. Seitens Leo Windtner wird eine diesbezügliche Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft ergehen, wobei keinerlei Neuinhalte über den Status 2015 hinzugetreten sind."

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(Bild: KMM)



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