Der Autofahrer hatte die 15-Jährige aus Geboltskirchen einfach übersehen, ihr Mofa beim Einbiegen gegen die Leitplanke gedrückt und zu Sturz gebracht. Der Autofahrer blieb stehen und redete noch kurz mit einem Lkw-Chauffeur, der am Unfallort gestoppt hatte. Dabei roch der Brummi-Fahrer beim Autolenker Alkohol.
Bewusstloses Mädchen liegen gelassen
Obwohl das Moped-Mädchen bewusstlos war, ließ es der Autofahrer dann im Stich. Sie wachte auf, wurde vom Lkw-Fahrer betreut, ehe sie sogar zur Arbeit fuhr. Dann bekam die 15-Jährige aber Schmerzen und musste zum Arzt, der zum Glück nur leichte Blessuren feststellte. Die Polizei Haag sucht Zeugen (Tel. 059133/4233).
Täglich ein Fahrerflucht-Unfall
Dieser Fahrerfluchtunfall ist leider kein Einzelfall. Im Durchschnitt lässt jeder 20. Unfalllenker einen Verletzten zurück, ohne sich zu kümmern oder für Hilfe zu sorgen. Das heißt, dass bei uns jeden Tag ein Fahrerfluchtunfall passiert. Laut Statistik sind 80 Prozent der Täter Männer, zwölf Prozent von ihnen waren zum Zeitpunkt des Unfalls betrunken. Diese Daten beziehen sich auf Fälle, die geklärt werden konnten. Viele bleiben aber ungesühnt. So etwa auch jener Horror-Unfall von Weng, bei dem ein 16-jähriges Moped-Mädchen von einem Lkw tödlich angefahren worden ist.
von Markus Schütz, „OÖ-Krone“
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.