In jedem dritten neuen Haus in Oberösterreich wird derzeit eine Pelletsheizung eingebaut. Aber bei Sanierungen ist – dank Förderungen der Mineralölwirtschaft – auch der Tausch von Öl-Kesseln heuer wieder in Schwung gekommen. „Es ist eine Rechenfrage für jeden Einzelnen“, sagt Franz Kreuzer, Brennstoffhändler aus St. Georgen/Attergau.
„Bei alten Ölkesseln kann man rechnen, dass im Vergleich für einen Liter Öl zwei Kilo Pellets benötigt werden, bei neuen Ölkesseln ist das Verhältnis schon drei zu eins“, sagt Kreuzer, der beide Brennstoffe verkauft. Derzeit kosten Pellets laut Arbeiterkammer-Preiserhebung in OÖ zwischen 192 € und 219 € je Tonne. In den vergangenen 14 Tagen ist der Preis um bis zu zehn Euro je Tonne gestiegen. Tendenz: Weiter steigend, da derzeit in Italien massenweise Pellets gekauft werden und es in Österreich am Ausgangsprodukt mangelt. Wegen der Finanzkrise wird in Sägewerken weniger gearbeitet, es fehlen Späne.
Öl kostet 599 bis 685 € je 1000 Liter, 30 Prozent weniger als 2008. „Im Spätwinter waren wir auf 55 Cent je Liter herunten. Wer da den halb vollen Tank aufgefüllt hat, hatte den richtigen Riecher“, so Brennstoffhändler Kreuzer. Er sieht die Zukunft der Heizung in der Photovoltaik – das dauert aber noch zehn Jahre.
von Markus Schütz, „OÖ-Krone“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.