Am „Krawattl“ gepackt

Wiener Pfarrer schnappt Opferstockdieb in Kirche

Österreich
03.01.2018 13:41

Szenen wie in der deutschen TV-Krimiserie "Pfarrer Braun" spielten sich in Wien-Penzing bei der St.-Jakob-Kirche ab. Der Priester erwischte einen Opferstockdieb in flagranti, packte diesen, alarmierte mit dem Handy die Polizei und übergab ihn den herbeieilenden Beamten - ein "Krone"-Lokalaugenschein.

Dass ein Wiener Gotteshaus - wie die St.-Jakob-Kirche in Penzing - tagsüber überhaupt noch geöffnet hat, gleicht in Zeiten wie diesen ja fast schon einem Wunder. "Wegen Diebstahls, Vandalismus und Verschmutzung sind die meisten in Wien deswegen tagsüber geschlossen", so Pfarrer Christian Sieberer zur "Krone". Doch in der Einwanggasse 30 stehen die Pforten seit März 2017 - dank der so wichtigen "Ewigen Anbetung", bei der sich Gläubige im Stundentakt abwechseln - stets offen.

Opferstockdieb in Gotteshaus
Diesen Umstand nützte ein frevelhafter Täter am Dienstag kurz nach Mittag schamlos aus. Doch der Opferstockdieb hat seine Rechnung ohne Pfarrer Sieberer gemacht. "Ich bin gerade zur 'Ewigen Anbetung' in die Kirche, da habe ich den Mann im Augenwinkel bereits erspäht. Plötzlich hörte ich ein auffälliges Geklimper, das nicht dem Einwerfen einer Gabe an Bedürftige entsprach", erinnerte sich der Gottesmann beim "Krone"-Lokalaugenschein.

Bis zu drei Jahre Haft drohen
Der Geistliche marschierte auf den Verdächtigen zu, packte ihn am "Krawattl" und alarmierte mit dem Handy die Polizei. Der Langfinger wollte sogar noch flüchten, doch die Beamten waren rasch vor Ort und nahm ihn fest. Kommt es zu einem Prozess, drohen dem Opferstockdieb bis zu drei Jahre Haft!

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