„Ich hab’ nur die Angestellte gesehen, wie sie mit erhobenen Händen aus der Bank gelaufen ist und ,Überfall‘ gerufen hat – den Räuber hab’ ich nicht mehr gesehen, der muss blitzschnell hinter Gartenbüschen verschwunden sein“, berichtete eine Augenzeugin Minuten nach dem Überfall. Dieser hatte sich 25 Minuten nach Kassa-Öffnung in der Oberbank an der Johann-Sebastian-Bach-Straße – die vor etwa zwei Jahrzehnten schon einmal überfallen worden war – ereignet.
„Schneller, ich schießen“
Mit Sonnenbrille sowie ins Gesicht gezogener Kapuze maskiert und mit einer Pistole in der Hand verlangte der schlanke, etwa 1,75 Meter große Räuber in gebrochenem Deutsch Bargeld. Weil die Kassierin und ihr Kollege zu langsam agierten, drohte er: „Schneller, ich schießen“, und bediente sich selbst. Dabei erwischte er neben Euro auch Schweizer Franken, US-Dollar und ungarische Forint. Und löste den Alarm aus, als er ein spezielles Geldpaket vom Pult nahm. „Dieses Alarmpaket färbt allerdings die Scheine nicht“, erklärte vor Ort LKA-Brigadier Anton Wachsenegger.
Das war heuer der elfte Banküberfall in Oberösterreich, von denen bisher nur der Coup im Steyrer Hauptpostamt am 30. Mai geklärt werden konnte.
von Johann Haginger, „OÖ-Krone“
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