Kampf gegen den Krebs

Liga-Boss Rinner: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“

Sport
23.12.2017 07:47

Die „Krone“ stattete Hans Rinner vorweihnachtlichen Besuch ab. Der Bundeslig-Präsident spricht über seinen Kampf gegen den heimtückischen Krebs. Den Heiligen Abend wird der 54-Jährige noch intensiver genießen.

Ende März war’s, der Frühling kroch gerade ins Land, als Hans Rinner bei einem gemütlichen Plauscherl beiläufig zur „Krone“ meinte: „Demnächst habe ich wieder Kontrolle, da wird nachgesehen, ob der Krebs nicht zurückgekommen ist.“ Ein Satz, achtlos hingeworfen.

Doch der Krebs war zurück, schlimmer als beim ersten Mal, er hatte bereits gestreut. „Ich hab damals überhaupt keine Sorge gehabt, für mich war das erledigt. Aber leider“, sagt der Bundesliga-Präsident, als er die „Krone“ in seinem Reich in der Weststeiermark empfängt.

Schönster Tag im Jahr
Frau Holle hat Deutschlandsberg zwar stiefmütterlich behandelt – das Schilcherland ist nur spärlich angezuckert – aber im Hause Rinner herrscht Weihnachtsstimmung. Ein Adventkranz am langen Esstisch, vor der Villa wartet der Christbaum auf seinen Marschbefehl. „Der Heilige Abend war für mich immer einer der schönsten Tage und Momente im Jahr. Seit meiner Kindheit ist er ein wichtiger Familientag. Heuer wird er etwas ganz Besonderes sein. Im Hinterkopf schwingt doch mit, dass es unter Umständen die letzten Weihnachten sein könnten. Man genießt die Momente umso mehr.“

Das Fest des Jahres wird der 54-Jährige mit seinen beiden Zwillingstöchtern verbringen. „Darauf freu ich mich schon sehr, auch Silvester werden wir gemeinsam begehen“, erzählt Rinner, der seit der Schock-Diagnose vor neun Monaten wie ein Löwe um sein Überleben kämpft.

Letzte Chance
Die Chemotherapie hat Sturms Ehrenpräsident abgesetzt, mit einer Mikroimmuntherapie versucht er nun der heimtückischen Krankheit Herr zu werden. „Es ist meine letzte Chance. Die Ärzte sind zuversichtlich, ich bin am Weg der Besserung und werde weiterkämpfen! Ob es am Ende des Tages reichen wird, kann ich nicht sagen. Ich bin ein Kämpfer, die Hoffnung stirbt zuletzt“, meint Rinner und zeigt auf seine weitläufige Gartenlandschaft samt Pool. „Im Sommer lebe ich da draußen. Wenn alles gut ausgeht, dann machen wir nächstes Jahr eine Pool-Party.“ Abgemacht, Hans!
Burghard Enzinger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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