„Krone"-Interview

Grillitsch: „Da wurde ein Traum wahr!“

Sport
22.12.2017 07:48

 Florian Grillitsch begeistert mit 22 Jahren als dynamischer Sechser. Der „Krone“-Jungstar des Vorjahres schwärmt von Auszeichnungen, Hoffenheim-Trainer Nagelsmann und seinem Debüt im Nationalteam

Krone:Von Werder zu Hoffenheim „aufgestiegen“, im März gegen Finnland das Teamdebüt – Flo, wie findest du dein Jahr?
Florian Grillitsch: Es war größtenteils sehr erfolgreich. Wir hätten am Saisonende auch mit Bremen fast die Europa-League-Quali erreicht.

Und dann ging’s zu Hoffenheim und ins Champions-League-Playoff.
Werder ist ein Traditionsverein, das Stadion mitten in der Stadt und alle leben für den Klub. Aber ich kann mich in Hoffenheim, wo man viel mehr Ruhe hat, noch besser weiterentwickeln – in einem jungen, spielstarken Team mit einem tollen Trainer.

Wie tickt Julian Nagelsmann?
Er arbeitet viel mit Videoanalyse. Du musst taktisch flexibel sein und dich schnell auf eines seiner Systeme einstellen. Wir variieren im Match oft zwei-, dreimal. Bei Julian musst du immer den Kopf einschalten.

Julian?
Wir dürfen ihn als ,Trainer’ oder einfach ,Julian’ ansprechen.

Apropos Trainer: Marcel Koller holte dich erstmals ins Nationalteam – fiel dir sein Abgang daher schwerer?
Von uns Spielern war keiner richtig erfreut darüber. Was er machte, hatte Hand und Fuß. Aber wir hatten mit Franco Foda ebenfalls einen super ersten Lehrgang. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft erfolgreich sein werden.

Was traust du dir selbst im – und dem Team an sich zu?
Ich bin stolz, dabei sein zu dürfen, damit wurde ein Traum für mich wahr. Aber jetzt will ich mich nicht zufrieden geben, Stammspieler werden und bei einem Großturnier teilnehmen. Wir haben die Qualität dazu.

Du wurdest bei unserer letzten Fußballer-Wahl „Lotterien“-Jungstar des Jahres – was bedeuten dir solche Auszeichnungen?
Es freut mich, ist eine Wertschätzung und zeigt, dass die Fans besonders auf mich geschaut haben. Wenn man gute Leistungen bringt, wird das honoriert

Christian Mayerhofer, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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