Der arbeitslose Ex-Häftling ist pleite, obwohl er für acht Jahre hinter Gittern mit 950.000 Steuereuro entschädigt worden war. Was nach den sechsstelligen Anwaltskosten und einem überteuerten Hauskauf noch übrig geblieben ist, soll Peter H. laut oberösterreichischer Sicherheitsdirektion mit leichten Mädchen, dicken Zigarren und falschen Freunden verbraucht haben. „Im Häfen lernt man halt nur Häfenbrüder kennen“, glaubt ein Polizeijurist, dass der maskierte Schlägertrupp aus dem dubiosen Bekanntenkreis des Opfers kam: „Peter H. hat uns ja sogar einen Täter genannt, den er erkannt haben will, doch bei einer Gegenüberstellung seine Aussage widerrufen.“
Polizei wittert Ablenkungsmanöver
Bei diesem Verdächtigen handelt es sich um einen Skinhead aus jener rechten Gruppe, die dem Gmundner bei seinem ersten Salzburger Mordprozess ein Alibi gegeben hat. Vergeblich, weil die vorbestraften Zeugen unglaubwürdig gewirkt haben. „Nazischwein“ stand auf dem Zettel, den nun der Schlägertrupp als einzige Spur am Tatort zurückließ: „Ein Ablenkungsmanöver“, glaubt die Polizei, auf der richtigen Spur zum rechten Rand zu sein: Sie hat außer dem erst be- und dann entlasteten Skinhead auch noch einen Gesinnungsgenossen im Visier, der als Türsteher in einem Sexclub jobbt, wo das Justiz- und Prügelopfer noch Schulden hat.
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