Vor zehn Jahren habe das Land die ehemalige Studienbibliothek vom Bund übernommen, sagte Kulturreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP). Die Investitionen in die Renovierung seien gut in der Bildung angelegt. Die Bibliothek habe sich von einer Studienbibliothek zu einem Haus der Kultur und Bildung gewandelt.
Das Architektenteam Bez und Kock aus Stuttgart hat für die Erweiterung und Sanierung des historischen Gebäudes aus den 30er-Jahren verantwortlich gezeichnet. "Die besondere Herausforderung lag u.a. darin, die inhaltliche Wandlung der Institution von einer eher archivalisch orientierten Magazinsbibliothek hin zu einer leser- und kundenorientierten Freihandbibliothek zu bewältigen", führte Architekt Thorsten Kock aus.
Statt bisher nach Angaben des Landes 150 Quadratmetern steht dem Publikum jetzt eine Fläche von über 2.000 Quadratmetern zur Verfügung. Neben der offenen Halle befinden sich im Altbau viele abgeschlossene Räume, die eine individuelle Nutzung ermöglichen. Aus dem ehemaligen Festsaal wurde der sogenannte Erlebnisraum Altes Buch, der die barocken Bücherschränke des ehemaligen Jesuitenklosters samt Druckwerken beherbergt.
Eine integrierte multimediale Rauminstallation erzählt von der Entwicklung der Schrift. An der Rückseite des Gebäudes wurde ein Tiefenspeicher errichtet, der künftig die wertvollen Sammlungen der Landesbibliothek aus den aufgelösten oberösterreichischen Klöstern beherbergen wird.
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