Er will hinschmeißen

Dieter Bohlen will pöbeln oder “DSDS” sein lassen

Adabei
28.08.2009 10:43
Dieter Bohlen schlägt gegen das Verbot der deutschen FSF, der "Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen", zurück. Die Medienwächter hatten ihm untersagt, die Kandidaten der Castingshows, bei denen er als Juror seinen Senf abgibt (wie bei „Deutschland sucht den Superstar“ bzw. „Das Supertalent“), aufs Übelste zu beleidigen. Doch da macht der Poptitan nicht mit: „Wenn ich die Wahrheit nicht mehr sagen darf, dann macht 'DSDS' keinen Sinn mehr. Dann mache ich lieber 'ne Show im Internet.“

Nach Klagen und Strafzahlungen (RTL musste für zu harte Sprüche seiner „Cashcow“ Bohlen 100.000 Euro Strafe zahlen), gibt es laut „Bild“ neue Richtlinien für Castingshows. Festgelegt von der FSF.

Nicht mehr erlaubt ist laut der Zeitung ab nun:

  • „Kandidaten durch (...) beleidigende Kommentare als Person abwerten, z. B. durch Vergleiche mit Tieren, oder Fäkalsprache.“
  • „(...) sich über das Aussehen, das Anderssein oder die Schwächen von Menschen lustig zu machen oder sie (...) zu beleidigen oder abzuwerten.“
  • „(...) sich über die sexuelle oder religiöse Orientierung von Menschen lustig zu machen oder sie (...) zu beleidigen oder abzuwerten.“
  • „Kandidaten, die (...) augenscheinlich unfähig sind, Scherze einzuordnen (...) durch Kommentare der Jury unter Betonung dieser Schwäche zu beleidigen oder herabzuwürdigen.“

Wird gegen die Richtlinien verstoßen, so müssen die Sprüche Bohlens überpiept oder aus der Sendung entfernt werden, hieß es.

„Werde kein Roy Black. Bohlen bleibt Bohlen“
Doch der 54-Jährige, der sogar durchsetzte, Polizisten duzen zu dürfen, will sich das so auf keinen Fall gefallen lassen. „Das ist doch realitätsfremd“, so Bohlen zur „Bild“. „Bereits vor 20 Jahren sagte Schimanski im Tatort 70 Mal Sch****, und ich soll heute keine Fäkalsprache benutzen? Ich stehe für Klartext. Der Roy Black der TV-Unterhaltung werde ich nicht. Bohlen bleibt Bohlen!“

Außerdem verstehe er sowieso nicht, wieso seine Worte so schlimm seien. „Gekämpft wird nur mit gleichen Waffen. Kandidaten, die sich nicht wehren können, wurden und werden von mir nicht absichtlich runtergemacht. Im Gegenteil. Aber meine Erfahrung und mein Menschenverstand sagen mir, wem ich die nackte Wahrheit sagen kann. Dabei bleibe ich.“

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(Bild: kmm)



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