Selbst ohne Zuzahlung könne es keine Einstellung geben, erklärte Landeshauptmann Josef Pühringer. Es sei völlig undenkbar, dass zwischen der zweit- und der drittgrößten Stadt Österreichs und so bedeutenden Industrieregionen eine derartige Ausdünnung des öffentlichen Verkehrs vorgenommen werde. Wenn selbst Linien wie Linz-Graz nicht mehr wirtschaftlich geführt werden könnten, solle die ÖBB zu allererst daran gehen, die Qualität ihres Angebotes und ihr Marketing zu überdenken, denn ansonsten stelle sie ihre Daseinsberechtigung infrage. Er kündigte an, er werde die Landeshauptleutekonferenz und die Finanzreferenten der Länder in ihren Herbst-Sitzungen mit dieser Thematik befassen.
Grüne verlangen einen Stopp des Kahlschlags
Der Landessprecher der Grünen, Umweltlandesrat Rudi Anschober, verwies auf "aktuell durchgesickerte Pläne der ÖBB - von Fahrzeitverlängerung über Zugeinstellungen bis Hauptstreckenstreichungen" - und verlangte einen Stopp des Kahlschlages bei der Bahn. Er forderte einen oberösterreichischen "Bahngipfel" mit den ÖBB und kündigte entsprechende Initiativen in der Landesregierung und im Nationalrat an.
"Bures in die Pflicht nehmen"
Anschober und Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl verlangten, der oberösterreichische Verkehrsreferent Landeshauptmannstellvertreter Erich Haider müsse die ÖBB und auch seine Parteikollegin Infrastrukturministerin Doris Bures in die Pflicht nehmen, damit die Interessen Oberösterreichs im Öffentlichen Verkehr nicht länger auf der Strecke bleiben.
Symbolbild
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