Protokoll des Todes

Michael Jacksons letzte Stunden

Adabei
25.08.2009 10:06
Nun steht fest: Der Tod von Michael Jackson war ein Tötungsdelikt! Auf Jacksons Leibarzt Conrad Murray, der dem „King of Pop“ kurz vor seinem Tod nicht nur das gefährliche Narkosemittel Propofol gespritzt, sondern ihm auch noch weitere Medikamente verabreicht hat, kommt nun sehr wahrscheinlich eine Anklage wegen Totschlags zu. Wie das US-Magazin „People“ aus am Montag in Houston, Texas, veröffentlichten Gerichtsdokumenten zitiert, ist nun bekannt, wie die letzten Tage und Stunden im Leben des Superstars, der am 25. Juni starb, abgelaufen sind...

22. Juni: Murray verabreicht Jackson 25 Milligramm Propofol gemeinsam mit den beiden Beruhigungsmitteln Lorazepam und Midazolam. Das macht der Kardiologe, weil Jackson auf die üblicherweise 50 Milligramm des starken Narkotikums, die er ihm etwa sechs Wochen lang verabreicht hat, bereits süchtig zu werden schien. Also reduzierte er die Dosis auf die Hälfte. Damit Jacko aber schlafen kann, ergänzt er das Propofol mit den Beruhigungsmitteln.

23. Juni: Murray gibt Jackson die beiden Beruhigungsmittel Lorazepam und Midazolam. Das Propofol lässt er weg. Murray hofft, dass er Jackson so von dem Narkosemittel entwöhnen kann, ohne dass die Schlafstörungen wieder auftreten.

25. Juni, etwa 1.30 Uhr Ortszeit: Murray gibt Jackson eine 10-Milligramm-Tablette Valium. Doch Jackson kann nicht einschlafen.

Etwa 2 Uhr Ortszeit: Murray versucht es mit zwei Milligramm Lorazepam, die er dem 50-Jährigen intravenös verabreicht. Doch es hilft nichts.

Etwa 3 Uhr Ortszeit: Auch zwei Milligramm Midazolam helfen nicht. Jackson ist weiterhin wach.

Etwa 5 Uhr Ortszeit: Wieder versucht es Murray mit Lorazepam, wieder sind es zwei Milligramm. Doch ohne Erfolg.

Etwa 7.30 Uhr Ortszeit: Weitere zwei Milligramm Midazolam. Murray ist die ganze Zeit an Jacksons Seite, überwacht seinen Puls und seine Atmung. Jackson ist wach.

Etwa 10.40 Uhr Ortszeit: Auf Jacksons wiederholtes Verlangen hin verabreicht Murray ihm 25 Milligramm Propofol, verdünnt mit Lidocaine. Jackson schläft ein.

Ab etwa 10.50 Uhr Ortszeit: Murray muss auf die Toilette, ist gerade einmal zwei Minuten weg. Als er zurückkommt, atmet Jackson nicht mehr. Murray beginnt mit Wiederbelebungsmaßnahmen, verabreicht ihm 0,2 Milligramm Flumazenil, ein Gegenmittel, das bei bestimmten Arten einer Überdosis hilft. Murray ruft Jacksons persönlichen Assistenten Michael Amir Williams an und bittet ihn, Sicherheitsleute ins Zimmer hochzuschicken. Es sei ein Notfall. Als sie Leute eintreffen, rennt er hinunter in die Küche und bittet den Küchenchef, Jacksons ältesten Sohn Prince Michael (12) zu ihm zu schicken. Wieder im Zimmer setzt er die Versuche fort, den Superstar wiederzubeleben. Prince Michael kommt ins Zimmer, sieht seinen leblosen Vater.

Etwa 12.21 Uhr Ortszeit: Jacksons Angestellter Alberto Alvarez wählt die Notrufnummer. Als die Notärzte eintreffen, ist Jackson angeblich schon mindestens eine, vermutlich aber bereits mehrere Stunden tot.

14.26 Uhr Ortszeit: Der „King of Pop“ wird im Krankenhaus für tot erklärt.

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(Bild: kmm)



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