„Während im Juli 2000 in Oberösterreich noch 3.404 junge Leute zwischen 15 und 24 Jahren arbeitslos waren, waren es im Juli 2009 bereits 5.809“, zeigt AK-Präsident Johann Kalliauer auf. Ein noch dramatischeres Bild zeige sich, wenn man alle Jugendlichen auf Arbeitssuche – nicht nur die als arbeitslos gemeldeten – zusammenzähle. Inklusive jener in Schulungen und der Lehrstellensuchenden komme man auf 10.981 Betroffene, so Kalliauer.
Über 15 Prozent nur mit Pflichtschulabschluss
Zugleich haben etwa 15,5 Prozent der 20- bis 24-Jährigen in Oberösterreich keine abgeschlossene Berufsausbildung und nur einen Pflichtschulabschluss. Der AK-Präsident erneuert daher seine Forderung nach einer „Jugend-Ausbildungsgesellschaft“ nach dem Vorbild der Technologie- und Marketinggesellschaft des Landes (TMG). Sie soll die vielen Beschäftigungs- und Schulungsmaßnahmen koordinieren und so die Effizienz der Förderungsmittel erhöhen. An der Effizienz hat die Arbeiterkammer Zweifel, weil sie nachhaltige Wirkungen vermisst. Kalliauer schlägt daher auch eine Evaluierung der Förderungen vor – zum Beispiel durch den Oberösterreichischen Landesrechnungshof.
"OÖ-Krone"
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.