Erst im Jänner hatten Mitarbeiter des Amts für öffentliche Ordnung zwei bis aufs Skelett abgemagerte Hunde aus der Wohnung der Frau in Itzling gerettet. Der Rottweiler und der Labrador-Mischling hätten nicht mehr lange durchgehalten, sie waren völlig geschwächt. Auch eine Katze wurde damals beschlagnahmt. Gegen die Frau sprach das Amt ein Tierhalteverbot aus, zumal sie davor schon wegen Quälerei angezeigt worden war. Sie hatte zwei Echsen verhungern lassen.
Und trotzdem: Die Frau holte sich schon wenige Tage später eine neue Katze. Auch eine griechische Landschildkröte und ein Aquarium voller Fische hatten es ihr angetan. Bei der regelmäßigen Fütterung war sie aber erneut nachlässig.
Schwerpunktaktion
Bei einer unangemeldeten Schwerpunktkontrolle flog die Frau am Montag wieder auf. "Die Tiere sind beschlagnahmt. Es gibt ein Strafverfahren", erklärt Michael Haybäck, Leiter des Amts für öffentliche Ordnung.
Insgesamt besteht gegen elf weitere Salzburger ein komplettes Tierhalteverbot, zwölf dürfen sich keine Hunde mehr zulegen. Weitere neun Personen haben Auflagen, an die sie sich halten müssen. "Bei der Kontrolle gab es auch ein Problem mit einem Hundehalter, der das Tier täglich acht Stunden angekettet hat. Das ist nicht artgerecht, aber der Herr hält sich eben nicht an die Auflagen", sagt Haybäck. Die Folge: eine Geldstrafe.
Kronen Zeitung
Bild: Die gerettete Katze wartet jetzt im Tierheim auf einen guten Platz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.