Werbespots fertig

TV-Ferkel treten im Pinzgau ihre Pension an

Salzburg
14.08.2009 10:03
Sie heißen Chupachup und Yupidu, tragen ein rosa Fell und sind mit ihren neugierigen Fragen schon vielen Menschen ans Herz gewachsen. Ab sofort gehören die elf Wochen alten Ferkeln zu den jüngsten Pensionisten in der Werbebranche. Nachdem die zwei Schweinchen von "Ja! Natürlich" in der Steiermark und in Salzburg zwei Werbespots abgedreht haben, wird am Freitag in Neukirchen am Großvenediger im Pinzgau ihr offizieller Pensionsantritt gefeiert.

"Die beiden haben bei uns ein glückliches Schweineleben bis zum natürlichen Tode", versprach Hans-Peter Kreidl vom Unterklaffauer Biobauernhof im Neukirchner Ortsteil Trattenbach. Der Familienzuwachs ist bereits am Mittwoch eingetroffen. Für sie wird ein Stall angebaut, damit sie sich richtig wohl fühlen. "Untertags dürfen sie sich auf einem schönen Platzerl am Hof aufhalten."

Lassen sich gerne streicheln
Nicht nur die Bewohner der Landwirtschaft auf 870 Meter Seehöhe dürfen die TV-Lieblinge in Zukunft liebkosen, sondern auch die Feriengäste. "Unsere Schweinchen suchen die Nähe von Menschen, die sie ja gewohnt sie. Sie lassen sich gerne streicheln", weiß Martina Hörmer, Geschäftsführerin der "Ja! Natürlich Naturprodukte GmbH".

13 Schweinchen standen schon vor der Kamera
Seit 2005 stehen Ferkel erfolgreich im Mittelpunkt der Fernsehwerbung. Mittlerweile bewältigten 13 rosa Vierbeiner die Schauspielerrolle mit Bravour. Im Alter von fünf bis sechs Wochen kommen sie in die Schule von Tiertrainer Karl Lang aus Sulz im Wienerwald (Niederösterreich). "Schweinchen sind gescheite Tiere, sie lassen sich wie Hunde trainieren", schildert Hörmer. Nach einer einwöchigen Eingewöhnungszeit beträgt die Ausbildungsphase durchschnittlich drei Wochen. "Das hängt aber natürlich vom Charakter des jeweiligen Tieres ab", erzählte der Tiertrainer.

Zwei bis drei Ferkel pro Spot
Weil sich die Aufnahmen - gefilmt wird jeweils im Sommer - über den ganzen Tag hinziehen und nicht selten mehr als 16 Stunden dauern, die "Kleinkinder" aber schnell ermüden, wird die Rolle von zwei bis drei Schweinchen besetzt. Chupachup und Yupidu standen im Juli für zwei Spots vor der Kamera. In der südsteirischen Weinstraße bewarben sie gentechnikfreies, hundert Prozent biologisches Brot. In der zweiten Kampagne beleuchteten sie im Krimmler Achental das glückliche Leben von den Rindern auf den Almen des Nationalparks Hohe Tauern.

Zuseher erfinden eigene Geschichten
In ihrem einfachen, aber unterhaltsamen Dialog mit dem Biobauern führen sie dem Zuseher vor Augen, dass Kühe, die saftige Gräser und würzige Kräuter fressen, eine gute Milch geben. "Je glücklicher die Kühe, desto besser die Milch", lautet die Botschaft. Einige Fernsehzuseher seien so begeistert von den Spots, dass sie neue Schweinderl-Geschichten erfinden und ihre Drehbücher einsenden, erklärte Hörmer.

Schweine werden zu schnell groß
Warum die vierbeinigen Stars schon nach einer Drehsaison zu ausgewählten Biobauern in Pension geschickt werden, kann Hörmer leicht erklären: "Sie wachsen zu schnell, für die Werbung brauchen wir kleine Schweinchen."
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