Laut Sora ist - wie bei früheren Daten von anderen Instituten auch - das Rennen um Platz eins im Oberösterreichischen Landtag in der Momentaufnahme der Umfrage bereits entschieden: Die ÖVP liegt demnach bei 44 Prozent (Wahl 2003: 43,4 Prozent). Die SPÖ kommt auf 30 Prozent (2003: 38,3 Prozent). Die FPÖ landet aktuell bei zwölf Prozent (2003: 8,4 Prozent) und überholt die Grünen, die zehn Prozent erreichen (2003: 9,1 Prozent). Allerdings beträgt die statistische Schwankungsbreite plus/minus 1,3 Prozent, macht der wissenschaftliche Leiter der Umfrage, Christoph Hofinger, aufmerksam.
Anschober warnte: "Wenn Grün nicht in die Regierung kommt, wird es einen Wettlauf von Rot und Schwarz darum geben, wer mit dem schönsten Blumenstrauß vor der FPÖ-Zentrale steht." Seine Partei sei die einzige, die ausdrücklich eine Koalition mit FPÖ und BZÖ ausschließe, ÖVP und SPÖ würden sich hingegen bewusst die Türen offen lassen. Wenn die Grünen im Spiel blieben, seien sie mit ÖVP und SPÖ zu Verhandlungen über eine Zusammenarbeit bereit. Entscheidend sei, mit wem sich die grünen Zukunftskonzepte umsetzen lassen.
Anschober will zehn Prozent
Anschober sieht gute Chancen, das Ziel von zehn Prozent - und damit verbunden einen Mandatszuwachs und den Wiedereinzug in die Landesregierung - auch zu erreichen, aber es werde knapp werden. Deshalb wollen die Grünen im Wahlkampf, den sie Ende August starten, "selbstbewusst, optimistisch und kämpferisch" auftreten. Vor allem die Erst- und Jungwähler wolle man nicht kampflos der FPÖ überlassen. Rückenwind sieht er aus der Umfrage, wonach es bei den Wählern eine außerordentlich hohe Zufriedenheit mit der Entwicklung des Landes, Zustimmung zu grünen Themen wie Investitionen in die Ökobranche und damit verbunden Schaffung von Arbeitsplätzen gebe und die FPÖ als Partei wahrgenommen werde, die Gruppen der Gesellschaft gegeneinander aufhetze.
Symbolbild
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