Tatort Reimsstraße in der Goethesiedlung in Salzburg-Itzling: Kurz vor 15 Uhr stürmen zwei junge, komplett vermummte Männer in die Sparkassen-Filiale und halten der Kassierin eine Waffe vors Gesicht. "Geld her, Überfall!", brüllt einer der Burschen. Die Kassierin packt das Geld in ein Supermarkt-Sackerl, dann flüchten die beiden zu Fuß. Die Höhe der Beute ist bislang noch nicht bekannt.
Flucht gelungen
"Sie sind über die Goethestraße Richtung Gaglham geflüchtet. Einer der beiden ist in der nassen Wiese noch ausgerutscht", schildert Chef-Ermittler Christian Voggenberger. Trotzdem gelang ihnen die Flucht.
Zeugen saßen im Gastgarten
Zum Zeitpunkt des Überfalls waren die drei Kassierinnen, aber keine Kunden in der Bank. Voggenberger: "Zeugen haben von der Straße aus den Überfall gesehen!" So wie Hubert Tomazic und Franz Penck. Sie saßen im Gastgarten gegenüber: "Die Räuber sind durch den schmalen Durchgang an uns vorbei gelaufen. Sie haben ausgesehen wie zwei Ninjas", erinnern sich die beiden. "Da hat man ein mulmiges Gefühl."
Dunkle Hosen und dunkle Kapuzenjacken
Die Angestellten beschreiben die Täter als "jugendlich, mit südländischem Akzent". Sie waren zwischen 20 und 25 Jahre alt, bekleidet mit dunklen Hosen und dunklen Kapuzenjacken. Beide trugen weiße Turnschuhe. Voggenberger: "Es gibt Bilder aus der Überwachungskamera."
Serie geht weiter
Damit reiht sich der Banküberfall in eine unheimliche Serie ein, die einige Geldinstitute sogar zum Aufstellen ausgebildeter Sicherheitsleute bewegt hat:
Schlechte Aufklärungsrate
Laut Ermittlern könnte das Bankräuber-Duo aus Itzling auch für die Überfälle in Parsch und in Henndorf verantwortlich sein. Geklärt werden konnte bislang nur ein Bankraub aus Bürmoos vom 26. November 2008. Der Täter wurde in Niederösterreich verhaftet.
von Max Grill und Markus Tschepp, Kronen Zeitung
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