„Besonders schwer getroffen hat es die Bezirke Braunau, Vöcklabruck und Wels-Land. Dort zog der Hagel richtige Schneisen durch die Felder“, erklärt Sepp Brandmayr, Landesjägermeister und auch für den betroffenen Bezirk Vöcklabruck zuständig. Für Tiere, die sich während der Gewitter auf dem freien Feld aufgehalten hatten, gab es keine Chance, denn die Unwetter kamen so plötzlich, dass auch 500 Meter ein zu weiter Weg gewesen wären: „Die faustgroßen Körner erschlugen vor allem Hasen, Fasane und Singvögel. Aber auch Rehe sind unter den Opfern. Sie verstecken sich im Mais, der aber selbst niedergehagelt worden ist“, so Brandmayr.
Bis zu zwei Jahre Jagdverbot
Die Jägerschaft fürchtet in Gemeinden wie Vöcklamarkt, Pöndorf, Ungenachoder Munderfing einen Verlust von jedem zweiten Tier. Die Weidmänner sollen nun die Zahl der Überlebenden im jeweiligen Revier einschätzen. Dann wird über die Konsequenzen entschieden. Wo der Bestand vom Hagel zu stark dezimiert wurde, darf bis zu zwei Jahre lang nicht gejagt werden, damit er sich erholen kann!
von Jasmin Gaderer, „OÖ-Krone“
Symbolbild
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