Positive Folgen

Hagelschäden sichern 5.000 Arbeitsplätze

Oberösterreich
27.07.2009 08:45
Es gibt nichts Schlechtes, das nicht auch Gutes hat: Die verheerende oberösterreichische Hagelkatastrophe sichert Arbeitsplätze! Der Linzer Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider errechnete nach dem Sturm Kyrill, der 2007 ebenfalls 50 Millionen Euro Schaden angerichtet hatte, dass regelmäßige Unwetter 5.000 Jobs erhalten.

„Es wäre besser, wenn nicht alles auf einmal passiert. Jetzt ist es auch für uns eine Katastrophe, weil wir so viele Aufträge gar nicht annehmen können“, sagt der Braunauer Dachdecker Franz Eisl. Und in den Bauunternehmen wären die Auftragsbücher auch ohne den 50-Millionen-Schaden des Hagelsturms gut gefüllt: Wegen der Wirtschaftskrise und der öffentlichen Fördermittel investieren viele Hausbesitzer in Sanierung und Wärmedämmung. „Bei uns könnte die Krise erst später durchschlagen, wenn diese Masse an Aufträgen abgearbeitet ist“, fürchten viele Unternehmer.

Dass die regelmäßigen Unwetterschäden die Auftragsbücher aber auch in Zukunft füllen, hat Uni-Professor Schneider im Jahr 2007 errechnet: Damals hatte die oö. Versicherungswirtschaft 450 Millionen Euro in sieben Jahren an Unwetterschäden ausbezahlt – 238 Millionen Euro sind direkt in die regionale Wirtschaft geflossen und haben 5.000 Jobs gesichert. Gar nicht eingerechnet sind die Millionen, die vom Katastrophenfonds ausbezahlt wurden.

von Markus Schütz „OÖ-Krone“

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